Die Anfänge des Wohnheims Bellevue reichen zurück bis ins Jahr 1962. Damals fungierte unser Stiftungsgründer Josef Kämpf noch persönlich als Heimleiter. Das angrenzende Bauernhaus – schon damals ein altehrwürdiges Gebäude – ist auf dieser Aufnahme aus den Anfangsjahren im Hintergrund zu erkennen.
Über die Jahrzehnte hinweg ist die bauliche Infrastruktur rund um das Originalgebäude stetig gewachsen. Vor allem die markante Erweiterung im Jahr 1994 hat das Gesicht des Bellevues wesentlich verändert. Und aus dem Bauernhaus wurde schliesslich die Aussenwohngruppe «Sakura» mit BEWO-Schwerpunkt auf Autismus-Spektrum-Störung.
Nun macht das in die Jahre gekommene Haus Platz für eine nachhaltige Umgestaltung des gesamten Wohnheim-Areals. Hierfür hat das Architekturbüro Gemperle Stauffacher St.Gallen zwei zentrale Aspekte ins Zentrum der Planung gestellt:
Das neue Areal soll mit gemütlichen Ecken, lauschigen Wegen und weitläufigen Grünflächen zum Spazieren und Verweilen einladen. Der ideale Ort, um sich zu entspannen und den Geräuschen der Natur zu lauschen. Rund um das Wohnheim können zudem in einem extra dafür angelegten Gartenpfad die Sinne auf natürliche Art angeregt werden.
Lebenswichtige GrünflächenPflanzen, Bäume und Grün im Allgemeinen haben einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen: Sie tragen zur physischen und psychischen Gesundheit bei, indem sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stress- und Angstzustände reduzieren. Gleichzeitig hilft die Neuanpflanzung, die Artenvielfalt zu erhalten.
Betriebsabläufe verbessernNeben der Schaffung einer grünen Wohlfühloase bietet die geplante Entwicklung des Areals die einmalige Chance, bestehende Herausforderungen rund um den Heimbetrieb anzupacken: Verbesserung der Zufahrt für Mitarbeitende und Lieferanten, Errichtung einer neuen Entsorgungsstelle sowie neuer Stallungen für die heimeigenen Lamas und Geisslein.
Neues Zuhause für Lamas und Co.Das neue Gebäude ergänzt den Vorplatz des Wohnheims und erfüllt gleichzeitig auch höchste Anforderungen in Sachen Ökologie. Dafür sorgt unter anderem eine Photovoltaikanlage, welche die gesamte Dachfläche überzieht. Natürliche Luftzirkulation und ein begrüntes Dach sollen ebenfalls helfen, den Energiebedarf zu reduzieren. Als räumlicher Abschluss wird ein lang gezogener Baukörper erstellt, in welchem künftig die Heimfahrzeuge untergebracht sind.
Zwei BauetappenDie Arbeiten werden in zwei Sommeretappen durchgeführt und dauern voraussichtlich bis zum Herbst 2023. In dieser Zeit entsteht ein Ort für Erlebnisse in der Natur und gemeinsame Aktivitäten unter freiem Himmel – eine Wohlfühl- Oase, welche die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner merklich verbessert.
Und los geht’s: In der ersten Bauetappe wurde das ehemalige Bauernhaus «Sakura» zurückgebaut, um das Bellevue-Areal entsprechend umgestalten zu können. Derzeit finden die vorbereitenden Planierungsarbeiten rund um das Wohnheim statt.
Jetzt geht es der Umgebung rund ums Wohnheim Bellevue ganz schön an den Kragen. Das Arbeitsteam haben damit begonnen, den sprichwörtlichen Boden für die Umgestaltung und die neue Lama-Unterkunft zu bereiten. Ein untrügliches Zeichen, dass es mit dem Umbauprojekt frühlingshaft vorangeht. Wir bleiben am Ball …
Die Neugestaltung des Areals schreitet zügig voran. Mittlerweile erhebt sich der Rohbau der künftigen Lama-Unterkunft. Nachdem die Fenster bereits integriert sind, beginnt nun der Ausbau der Räumlichkeiten und der Fassade.
Es ist das eigentliche Herzstück des Wohnheims Bellevue – das verglaste Entrée beim Hauptzugang. Hier trifft man sich mit anderen Bewohnenden, startet zu gemeinsamen Aktivitäten oder verweilt für eine Weile und schaut einfach mal, was draussen so alles passiert. Zudem vermittelt der Eingangsbereich den berühmten «ersten Eindruck», weshalb er einen frischen Look und neue Möbel erhält: Dazu gehören ein Sofa mit Couchtisch, Sessel, Zimmerpflanzen sowie Lampen und Regale.
Danke fürs Mitmachen!Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die neue Einrichtung über Spendengelder zu finanzieren. Wer dabei mitwirkt, unterstützt die Aktivitäten und das Wohlbefinden der Bewohnenden nachhaltig und effektiv – dafür bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern.