Unterwegs im Wandel der Zeit.

Am 1. Juli 1943 hat das Gründerduo Josef Kämpf und Margrith Frehner als Mieter die «Pension Waldheim», das heutige Gründerhaus in Rehetobel, zusammen mit 12 «Patienten» bezogen.

Seit damals wurde viel erreicht: Begriffe wie Barrierefreiheit, Inklusion oder Selbstbestimmung sind heute untrennbar mit der Lebensqualität von Menschen mit geistiger Behinderung verbunden – und sie sind Gesetz: Denn in der UN-Behindertenrechtskonvention ist das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe festgeschrieben. Eine Verpflichtung, die auch die Schweiz ratifiziert und im Mai 2014 in Kraft gesetzt hat.

Die Stiftung Waldheim hat sich dem gesellschaftlichen Wandel nicht nur stetig angepasst, sie hat diesen auch aktiv mitgeprägt und sich dabei weiterentwickelt. Aus bescheidenen Anfängen ist im Laufe der Jahrzehnte eine bedeutende Organisation entstanden, die der eines modern geführten KMUs in nichts nachsteht und die 280 Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeitsplatz bietet. Blicken Sie mit uns zurück auf wichtige Zeitabschnitte und bedeutende Themen dieser bemerkenswerten Entwicklung.

1942

Am 1. Januar 1942 übernimmt der «Irrenpfleger» (Psychiatriepfleger) Josef Kämpf die Leitung des privaten Heimes für «Asyl Eben-Ezer, Privatanstalt für Geisteskranke» im «Schutz» in Walzenhausen (heutige Tierpension Tannenhof). Der Verwalter war wegen finanziellen Verfehlungen verhaftet worden, und die Besitzerin, ein älteres Fräulein, hoffte, den Heimbetrieb aufrechterhalten zu können. Josef Kämpf, der während vielen Jahren im Welschland und Tessin in Krankenanstalten und im Militär Pflegedienst geleistet hatte, stand vor einer ungewissen Zukunft. Schon bald stand fest, dass das Heim geschlossen werden musste, weil keine Löhne mehr bezahlt werden konnten.

Im Schutz arbeitete auch Sr. Margrith Frehner, ausgebildete Gärtnerin und ebenfalls eine sogenannte «Irrenpflegerin».

1943

Josef Kämpf (25. November 1902 bis 21. Juli 1991) – Gründer der «Pension Waldheim» (der heutigen Stiftung Waldheim).

Sein Leben beschreibt Josef Kämpf in selbst verfassten Büchlein, wie beispielsweise «Ich ziehe meine Kreise» aus den 1970er Jahren.

In der Zeit, als die Pension Waldheim 1943 in Rehetobel am 1. Juli von Josef Kämpf und der Mitbegründerin Margrith Frehner bezogen wurde, wütete der Zweite Weltkrieg bereits im vierten Jahr. Die Schweizer Bevölkerung wurde glücklicherweise weitgehend vom Krieg verschont, lebte aber in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht in sehr kargen Verhältnissen. Menschen mit geistiger Behinderung lebten damals am sprichwörtlichen Rand der Gesellschaft.

1943

Margrith Frehner (11. Juni 1904 bis 2. Februar 1989) – Mitgründerin der heutigen Stiftung Waldheim

Margrith Frehner stand meistens etwas im Schatten von Josef Kämpf, dem Initiator, der sich stets um bauliche Erweiterungen bemühte. Obwohl er als treibende Kraft hinter der Institution fungierte, mied er das öffentliche Rampenlicht. Ging es um den Kontakt mit Besuchern und anderen externen Gruppen, übernahm meistens «Schwester Margrit» – wie sie allgemein genannt wurde, obwohl sie keinem Orden angehörte –, die Rolle der Ansprechperson. Sie war für das Frontbüro zuständig und erledigte überdies auch den Telefondienst – und sie war die erste Fundraiserin der Stiftung Waldheim.

Da die Invalidenversicherung in der Schweiz erst ab 1960 Beiträge an Heime leistete, musste Sr. Margrith Frehner in den 1950er Jahren immer wieder in der Ostschweiz herumreisen und von Haus zu Haus «kollektieren», d.h. Spenden zur Finanzierung des Waldheimbetriebs sammeln. Aus dieser Zeit und dieser Sammeltätigkeit resultierte dann u.a. ein treuer Unterstützerstamm, der «das Waldheim» regelmässig mit Geld oder Materialien unterstützte – und ab und zu sogar auch noch mit einem Legat.

1943

Kurz vor dem Schliessungstermin des «Eben-Ezer» fanden Josef Kempf und Margrith Frehner in Rehetobel ein adäquates Nachfolgeobjekt.

Am 1. Juli 1943 zogen sie als Mieter in die «Pension Waldheim» (das heutige «Gründerhaus») zusammen mit zwölf «Patienten» des «Eben-Ezer». Ein Jahr später erwarben Sie das Gebäude, das heute als Aussenwohngruppe des Wohnheims Sonne dient.

1944

Bescheidene Anfänge

Der erste Heimprospekt liest sich, wenn man die heutige Institution vergleicht, wie ein Text aus längst vergangenen Zeiten.

1948

Beginn der ersten Spendenaktionen

Fundraising gab es bei der Stiftung Waldheim schon in der Frühzeit, nur die Begriffe und die Professionalisierung sind neu. Es geht darum, Spenden beziehungsweise Kapital (funds) für gemeinwohlorientierte Organisationen zu beschaffen (to raise), die in der Regel an keine Gegenleistungen gebunden sind. Während Sr. Margrith Frehner noch von Haus zu Haus ging, um Spendengelder zu sammeln, stehen heute moderne, digitale Hilfsmittel zur Verfügung. In den Gründerjahren waren finanzielle Zuwendungen für das Überleben der Institution unverzichtbar. Heute machen Spendengelder den Weg frei für den Einsatz von innovativen Hilfsmitteln, für spezielle Projekte oder die Erfüllung von besonderen Bedürfnissen der Bewohner.

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1950

Auf Expansionskurs

Am 1. November 1950 zügelt die am 1. Mai 1944 ins Waldheim eingetretene Sr. Menga Gernet mit 11 Kindern (vorwiegend Mädchen) ins Haus bzw. Kinderheim «Anna» bei der reformierten Kirche in Rehetobel. Bis 1954 wird sich die Belegung auf 22 Kinder verdoppelt haben.

Ab 1. Januar 1973 wird das «Haus Anna» in eine «Beschäftigungstherapie» umfunktioniert, die von Bewohnern aus Rehetobel und Trogen (Heim Morgenlicht) genutzt wird.

Nach Eröffnung des Wohnheims «Neues Waldheim» im Jahr 1983 wurde das «Haus Anna» als Mitarbeiterhaus genutzt und schliesslich 1999 veräussert.

1953

Organisatorische Neuausrichtung

Am 1. Juli 1953 wird die Vereinigung «Waldheim» als Trägerschaft gegründet.

1960

Soziales Sicherungssystem

In der Geschichte des schweizerischen Sozialstaats standen Menschen mit Behinderungen lange Zeit im Schatten anderer Bevölkerungsgruppen. Dies ändert sich mit Einführung der eidgenössischen Invalidenversicherung (IV) im Jahr 1960.

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1960

Der erste Neubau

Am 8. Mai 1957 erwirbt Josef Kämpf eine Liegenschaft in der «Holderen» in Rehetobel (heute Sämmlerweg), um an der steilen Hanglage das Wohnheim Soldanella zu erbauen. Wegen finanzieller Probleme verzögert sich die Fertigstellung des Neubaus, weshalb während einiger Zeit ein Baustillstand herrscht. Am 25. November 1960 nimmt das Wohnheim Soldanella schliesslich seinen Betrieb auf.

Die Leitung des neuen Standortes wurde bis ins Jahr 1986 durch Martha Knabenhans (9. April 1911 bis 12. August 1999) wahrgenommen. (Im Bild rechts neben der sitzenden Emilie Kleiner)



1962

Rückkehr nach Walzenhausen

Josef Kämpf treibt die Erweiterung des Wohnangebots ungebremst voran. Am 11. Oktober 1962 wird das Wohnheim Bellevue in Lachen-Walzenhausen eröffnet. Der Stiftungsgründer persönlich fungiert bis 1965 als Heimleiter.

1965

Ein zweiter Standort in Walzenhausen

Am 22. Juni 1963 erwirbt Josef Kämpf das ehemalige Wirtshaus Krone in Lachen-Walzenhausen. Nach einem erforderlichen Umbau erfolgt zwei Jahre später die Eröffnung des Wohnheims Krone. Erneut übernimmt Josef Kämpf die Heimleitung.

1967

Erstmals erwähnt wird das Wohnheim Krone im Jahresbericht von 1967. Das Gebäude bleibt bis 1971 im privaten Besitz von Josef Kämpf.

Umzug nach Trogen.

Im Jahr 1970 erwirbt Josef Kämpf die Liegenschaft «Kinderheim Morgenlicht» in Trogen. Er zieht mit einer Bewohnergruppe des Wohnheims Krone in das von ihm privat finanzierte Haus. Langsam macht er sich erste Gedanken zur Gestaltung seines Lebensabends. Der mittlerweile 68-jährige zieht in Erwägung, sich in Trogen zur Ruhe zu setzen.

1971

Im Januar des Jahres 1971 zieht Mitbegründerin Sr. Margrit Frehner vom Gründerhaus ins Wohnheim Morgenlicht. An ihrer Stelle übernimmt Emilie Kleiner im Alter von 69 Jahren die Leitung des Gründerhauses.

1972

Die IV entrichtet erstmals Zahlungen an Erwachsenen-Wohnheime mit Beschäftigungsstätten.

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1974

Endgültige Namensgebung

Am 29. Mai 1974 konstituiert sich die «Vereinigung Waldheim» zur Privatstiftung bzw. zur heutigen Stiftung Waldheim.

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1975

Standorterweiterung in Teufen

Am 27. Juni 1974 erfolgt der Kauf der Liegenschaft Alleehaus in Teufen. Das markante Gebäude bekannt als «Professor Busers voralpines Töchterinstitut AG, Teufen») wird von Josef Kämpf, der privat die Anzahlung leistet, in Wohnheim Eben-Ezer umbenannt. Das umgebaute Heim verfügt über ein separates Wäschereihäuschen und wird im Januar 1975 eröffnet. Eine grössere Anzahl an Bewohnern zieht vom Gründerhaus, das längst an seine Kapazitätsgrenzen gestossen ist, nach Teufen.

1982

Öffentlichkeitsarbeit

Das Wochenmagazin «Sonntag» publiziert einen Artikel über das Wohnheim Morgenlicht.

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1983

Bautätigkeit in Rehetobel I

Am 13. Juli 1981 erfolgte der Spatenstich für ein neues Wohnheim in Rehetobel. Das «Neue Waldheim», ursprünglich als Ersatz für das Gründerhaus konzipiert, wird im April 1983 in Betrieb genommen.

1983

Als die Bilder laufen lernten.

Erleben sie einen filmischen Rückblick auf die Einweihung des Wohnheims «Neues Waldheim» vom 29. Mai 1983.

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1987

Marktgeschehen

Seit mehr als vier Jahrzehnten nimmt die Stiftung Waldheim an verschiedenen Märkten der Region teil. In den Ateliers stellen die Bewohner mit viel Kreativität und Herzblut vielfältige Produkte her. Dabei leisten sie einen möglichst grossen, eigenständigen Beitrag, der ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht. Der Verkauf der Produkte ist ein wichtiger Bestandteil des Inklusionsgedankens und trägt sehr viel zum Selbstwertgefühl bei.

Diese Aufnahmen vom Trogener Adventsmarkt sind 1987 anlässlich der ersten Teilnahme der Stiftung Waldheim entstanden.

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1988

«Was die Leute hier leisten, ist beispielhaftes Dienen am Mitmenschen.» Dr. Hans Walter Kanzler

Am 3. Juni 1988 verstirbt der aus Wald (AR) stammende Dr. Hans Walter Kanzler. Er war nicht nur langjähriger Heimarzt und Stiftungsrat, sondern auch Autor vieler Aufsätze über Bewohner, die in Jahresberichten publiziert wurden.

Bericht über Dr. Kanzler als PDF
1988

Das Mitarbeiterhaus Kronenwies ist fertiggebaut

Im September 1988 wird das neben dem Wohnheim Krone liegende, neuerbaute Mitarbeiterhaus Kronenwies bezogen. Es beinhaltet – nebst diversen Wohnungen verschiedener Grössen für Mitarbeitende – auch einen Schulungsraum. Dieser wird bis zur Umfunktionierung des Erdgeschosses zur neuen Zentralverwaltung im Mai 2003 für interne Schulungen und Sitzungen genutzt. So wird dort während mehreren Jahren der stiftungsintern entwickelte Einstiegskurs für neue Mitarbeiter durchgeführt. Dieser findet erstmals am 24.10.1991 mit 18 Teilnehmenden statt.

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1989

Der Lebenskreis von Sr. Margrith Frehner schliesst sich

Am 2. Februar 1989 verstirbt Sr. Margrith Frehner, Mitgründerin der Stiftung Waldheim, im Alter von 85 Jahren im Pflegeheim Romanshorn.

Lebenslauf von Sr. Margrith Frehner als PDF
1989

Branding I

Im Jahr 1989 wird das allererste Logo der Stiftung Waldheim präsentiert.

1990

Branding II

Die erste «offizielle» und umfassende Institutions-Werbebroschüre erscheint.

Broschüre als PDF
1991

Am Ende des Weges

Am 21. Juli 1991 verstirbt Stiftungsgründer Josef Kämpf im Alter von 89 Jahren im Spital Münsterlingen.

Lebenslauf von Herrn Josef Kämpf als PDF
1993

Das erste halbe Jahrhundert

Am 1. Juli 1993 feiert die Stiftung Waldheim ihr 50-jähriges Bestehen. Ein Mäzen ermöglicht zu diesem Anlass allen Bewohnern und Mitarbeitenden eine Schiffrundfahrt auf dem Bodensee. Die Kirche in Rehetobel ist Austragungsort des offiziellen Festakts.

Im Rahmen der Feierlichkeiten entsteht eine Tonbildschau, in welcher unter anderem verschiedene Zeitzeugen zu Wort kommen und die den Weg der ersten 50 Jahre eindrucksvoll nachzeichnet.

1993

Auch das Wohnheim Bellevue feiert. Zu den Klängen der legendären Appenzeller Space Schöttl wird ausgelassen getanzt.

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1994

Erweiterung Wohnheim Bellevue

Im Wohnheim Bellevue in Lachen-Walzenhausen wird der Platz knapp. Die Verantwortlichen entscheiden sich für einen umfassenden Um- bzw. Ergänzungsbau. Die Arbeiten werden im April 1996 abgeschlossen.

1996

Reorganisation der Stiftung Waldheim

Am 30. November 1995 beschliesst der Stiftungsrat umfassende organisatorische Änderungen, die per 1. Januar 1996 in Kraft treten:

  • Trennung von strategischer und operativer Führung und Auflösung des Stiftungsrats-Ausschusses
  • Trennung der Doppelfunktion Gesamtheimleiter/Heimleiter zur neuen Funktion Geschäftsleiter
  • Schaffung eines Patronatskomitees
  • Es treten neue Statuten in Kraft (neu: Heime für mehrfach ‹Behinderte›, anstatt ‹Gebrechliche›)
  • Neue Geschäftsordnung plus Organisationsreglement für den Stiftungsrat
  • Alt-Nationalrat Hans-Rudolf Früh übernimmt das Präsidium von Robert Bischof.
Dokument als PDF
1998

Leben im Wohnheim Bellevue

Vor 20 Jahren entstand dieses filmische Portrait des Wohnheims Bellevue.

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2000

Neues Jahrtausend – neues Logo und neues Leitbild

Anlässlich des Mitarbeiterabends vom 1. Februar 2000 stellt Stiftungsratspräsident Hans-Rudolf Früh das grundlegend überarbeitete Leitbild sowie das neue Stiftungslogo vor.

Das Leitbild als PDF
2000

Leben im Wohnheim Morgenrot

Der damalige Heimleiter Christian Frehner hat einige filmische Impressionen aus dem Heimalltag festgehalten.

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2001

Der Laden im Atelier Heiden wird eröffnet.

Am 18. August 1999 wird in Heiden an der Freihofstrasse das Atelier mit Laden eröffnet, wo Bewohner aus Trogen, Rehetobel und Lachen-Walzenhausen hochwertige Produkte aus einheimischer Schafwolle herstellen. Die Produkte werden unter dem Namen ‹Creanda› vermarktet, einerseits direkt im Laden und andererseits an regionalen Märkten.

Impressionen von Herstellung und Verkauf als PDF
2002

Die Qualität stimmt

Vom 19. bis 20. Dezember 2001 unterzieht sich die Stiftung Waldheim einem mehrtägigen Zertifizierungsaudit und erfüllt gleich im ersten Anlauf die BSV/IV-Qualitätsanforderungen. Am 4. Februar 2002 nehmen Stiftungsratspräsident Hans-Rudolf Früh und die Geschäftsleitung das offizielle Zertifikat in Empfang.

2003

Und noch ein Jubiläum

Das 60-Jahre-Jubiläum der Stiftung Waldheim wird am 30. August 2003 im Kursaal Heiden gefeiert – am Nachmittag mit den Bewohnern und am Abend mit den Mitarbeitenden.

Bildimpressionen der Feierlichkeiten
2004

Leben im Wohnheim Morgenlicht

Filmische Impressionen aus dem Wohnheim Morgenlicht – inkl. spektakulärer Aufnahmen einer Feuerwehrübung.

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2005

Einweihung des Wohnheims Schönenbüel

Als Ersatz für das Wohnheim Eben-Ezer erstellt die Stiftung Waldheim das Wohnheim Schönenbüel in Teufen. Der Einzug in den Neubau erfolgte zwar schon am 2. November 2005, gefeiert wird dies jedoch erst so richtig am 13. und 14. Mai 2006.

Impressionen der Eröffnungsfeier
2005

mitenand

Ein Beitrag des Schweizer Fernsehens über das Wohnheim Bellevue.

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2007

Spatenstich für das neue Wohnheim Krone

Erneut bringt die Stiftung Waldheim ihre bauliche Infrastruktur auf den neuesten Stand. Am 18. Oktober 2007 erfolgt der Spatenstich für das neue Wohnheim Krone in Lachen-Walzenhausen.

Bildimpressionen vom Spatenstich
2007

Filmportrait

Die Heimat für Menschen mit Behinderung stellt sich filmisch vor.

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2009

Das Wohnheim Krone wird eröffnet

Im August 2009 wird das neue Wohnheim Krone in Lachen-Walzenhausen bezogen. Damit verbunden ist ein Umzug von Bewohnern der Heime Schönenbüel (Teufen), Morgenlicht (Trogen), Soldanella und Neues Waldheim (Rehetobel) sowie Bellevue (mit Bewohner der alten Krone, die während der Bauzeit im Bauernhaus Forenbüchel untergebracht waren.) Am 18. August 2009 fand die offizielle Einweihungsfeier statt.

Filmische Impressionen der Baubesichtigung sowie des Umzugs.

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2010

Buch ‹Gesichter lesen›

Am 3. Dezember 2009, dem internationalen Tag der Behinderten, wird das Fotobuch ‹Gesichterlesen› an einer Vernissage in St. Gallen der Öffentlichkeit vorgestellt, begleitet von einem Referat von Ludwig Hasler. Das Buch enthält Schwarzweiss-Fotos einer grösseren Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stiftung Waldheim, aufgenommen von Christoph Pflüger aus Trogen.

2014

Bautätigkeit in Rehetobel II

Als vorläufig letztes und gleichzeitig auch bedeutendstes Bauprojekt ihrer Geschichte nimmt die Stiftung Waldheim am 27. Februar 2014 den Neubau Wohnheim Sonne in Angriff.

Impressionen in Bildern
2016

Eröffnung des Wohnheims Sonne

Nach zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Die Stiftung Waldheim nimmt das neue Wohnheim Sonne in Rehetobel in Betrieb. Die Bevölkerung von nah und fern ist am 10. September zu Gast anlässlich des Tages der offenen Tür.

Lebensstelle

Nach über 33 Jahren tritt Christian Frehner am 28. Februar 2017 in den wohlverdienten Ruhestand. Er hat die Entwicklung der Stiftung Waldheim entscheidend mitgeprägt und war in den letzten fünf Jahren als Heimleiter im Wohnheim Schönenbüel in Teufen tätig. In seinem Arbeitsvertrag hat er mit Stiftungsgründer Josef Kämpf festgelegt, dass er die Stelle bei der Stiftung Waldheim als langfristig Engagement betrachtet – nämlich als «Lebensstelle». Beide haben Wort gehalten.

05.05.2017

Nach einem Jahr Pause nimmt die Stiftung Waldheim erneut am Wettbewerb «Great Place to Work®» teil. Nach den ersten Plätzen in den Jahren 2014 und 2015 resultiert mit Rang zwei in der Kategorie Gesundheits- und Sozialwesen erneut ein Spitzenergebnis.

2017

Die Stiftung Waldheim auf TVO

«Schritte ins Leben» – so heisst die Beitragsreihe, welche der Regionalsender TV Ostschweiz (TVO) im Hinblick auf den 3. Dezember, den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, produziert und ausgestrahlt hat.

2017

Wechsel im Stiftungsratspräsidium

Nach 28 verdienstvollen Jahren für die Stiftung Waldheim gibt Alt-Nationalrat Hans-Rudolf Früh sein Mandat als Stiftungsratspräsident per Ende 2017 ab. Die Nachfolge übernimmt die ehemalige Regierungsrätin und Frau Landammann des Kantons Appenzell Ausserrhoden Marianne Koller-Bohl.

2018

Das Jubiläumsjahr

Mit unterschiedlichen Anlässen und Aktivitäten feiert die Stiftung Waldheim was sie in 75 Jahren für die Integration und Lebensqualität von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung erreicht hat.

2019

Doppelte Wachablösung

Am 1. Mai übernimmt Jacqueline Eugster die Heimleitung des Wohnheims Sonne in Rehetobel. Ihre Nachfolge im Wohnheim Krone tritt der bisherige Gruppenleiter Mauro Franchina an.

2022

Die Stiftung Waldheim erweitert ihr Leistungsspektrum mit tiergestützter Pädagogik und therapeutischem Reiten: Sie übernimmt per 1. Januar 2022 von der Stiftung Camenzind den in Grub (AR) beheimateten Reithof in der Rüti mit rund 20 Mitarbeitenden sowie 15 Wohn- und Arbeitsplätzen für Menschen mit geistiger oder psychischer Beeinträchtigung. In einem ersten Schritt erfolgte im Frühjahr 2021 der Kauf aller betrieblichen Liegenschaften von der Gründerfamilie Camenzind. Dies wurde durch die Unterschriften von Stiftungsratspräsidentin Marianne Koller-Bohl und Geschäftsleiter Werner Brunner sowie Barbara Camenzind (Mitte), Tochter der beiden Reithof-Gründer Paul und Hildegard Camenzind, offiziell besiegelt.

Die Gründerfamilie hielt schon länger nach einer geeigneten Nachfolgelösung Ausschau, um den Pferdebetrieb langfristig zu erhalten. Mit der Stiftung Waldheim, die ohnehin zu den wichtigsten Nutzerinnen des Reitangebots gehört, konnte schliesslich eine ideale Lösung gefunden werden.

2023

Stabwechsel in der Geschäftsleitung: Im April 2023 übernimmt die Rheintalerin Rebecca Salokat die operative Führung der Stiftung Waldheim. Sie löst Werner Brunner ab, der sich vom aktiven Berufsleben zurückzieht und den wohlverdienten Ruhestand antritt. Mit ihrer Ernennung wird Rebecca Salokat die zweite Frau in der Geschichte der Stiftung Waldheim, die das Amt der Geschäftsleiterin innehat.