Logo
  • Was wir bieten.
  • Wie wir arbeiten.
  • Wie Sie mitwirken.
  • Was wir bieten.
    • Die Bausteine für mehr Lebensqualität
      • Tagesstruktur
      • Unterstützte Kommunikation
      • Freizeitgestaltung
      • Heimarzt-Modell
      • Therapieformen
      • Wohnen
    • Sechs Standorte - eine Heimat
      • Reithof Rüti
      • Wohnheim Krone
      • Wohnheim Bellevue
      • Wohnheim Sonne
      • Wohnheim Gründerhaus
      • Wohnheim Schönenbüel
    • Wissenswertes für Eltern und Beistände
      • Türen öffnen
      • Umzug gestalten
      • Wohnplatz finanzieren
      • Wohnplatz anfragen
      • Zimmer einrichten
      • Beziehungen pflegen
  • Wie wir arbeiten.
    • Unsere Arbeitswelt
      • Arbeitsumfeld
      • Gesundheitsförderung
      • Ausbildung und Weiterbildung
      • Offene Stellen
      • Lernen und mitwirken
      • Vorteile und Angebote
  • Wie Sie mitwirken.
    • Spenden
      • DeinAdieu
      • Anlassspenden
      • Traumticket
      • Tierpatenschaften
      • Trauerspenden
      • Erfolgsgeschichten
    • Produkte
      • Dienstleistungen
      • Märkte
      • Atelier-Lädeli
      • Online Shop
      • Memory
  • Die Stiftung.
    • Die Bausteine einer vertrauensvollen Zusammenarbeit
      • Stiftungsrat
      • Geschäftsleitung
      • Zentrale Verwaltung
      • Jahresbericht
      • Füllerinserate
      • Unsere Geschichte
30 Jahre Heimatgefühl

30 Jahre Heimatgefühl

Seit 1995 ist Elmar Berchtel Teil der Stiftung Waldheim. Heute bringt er seine grosse Berufserfahrung in die Wohngruppe Venus im Wohnhaus Rehetobel ein. Über die Jahre hinweg hat er viele Entwicklungen begleitet und dabei die unterschiedlichsten Klientinnen und Klienten umsorgt und unterstützt. Anlässlich seines Jubiläums haben wir ihn zum Gespräch getroffen.

Wie startete dein Berufsweg bei der Stiftung Waldheim?

«Bevor ich zur Stiftung Waldheim kam, war ich acht Jahre lang als Lehrer tätig. Doch irgendwann merkte ich, dass dieser Beruf nicht das Richtige für mich war. In dieser Zeit lernte ich meine Frau kennen, die in Walzenhausen lebte.

Ihre Grossmutter brachte mich irgendwann auf die Idee, einmal bei der
Stiftung Waldheim vorbeizuschauen. Ich nahm mir zwei Wochen Zeit, um
reinzuschauen und war von Anfang an beeindruckt. Besonders bewegt hat
mich, wie die Klientinnen und Klienten die kleinen Gesten des Lebens
geschätzt haben, als wären es grosse Geschenke. Diese Erfahrung hat mich tief beeindruckt und meinen Entschluss gefestigt, hier ein neues berufliches Kapitel aufzuschlagen.»

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag?

«An den allerersten Arbeitstag erinnere ich mich nicht mehr genau – aber sehr wohl an meinen ersten Einsatz. In unserer Wohngruppe lebte damals ein Mann im Rollstuhl, der sich kaum bewegen und nur mit einer einfachen Lautsprache kommunizieren konnte.Ich fragte mich, was er wohl überhaupt von der Aussenwelt mitbekam.

Eines Tages, als ich den Tisch fürs Essen deckte, fiel ein Trinkbecher zu Boden, und plötzlich lachte er laut los. In diesem Moment wurde mir klar: Er nimmt viel mehr wahr, als man auf den ersten Blick denkt. Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung verfügen nicht selten über eine grosse Feinfühligkeit, die oft unterschätzt wird.»

Worauf bist du in deiner Zeit bei uns besonders stolz?

«Stolz ist vielleicht nicht das richtige Wort – eher Freude und Dankbarkeit. In diesen 30 Jahren bei der Stiftung Waldheim gab es nie einen Unfall mit einem Klienten oder einer Klientin, und ich selbst war auch nie in einen verwickelt. Als gläubiger Mensch sehe ich es nicht nur als meine eigene Leistung, dass ich bislang davon verschont geblieben bin. Manchmal fühlt es sich an, als hätten wir in gewissen Momenten einen Schutzengel an der Seite.»


Was motiviert dich, auch nach 30 Jahren noch bei der Stiftung Waldheim zu arbeiten?

«Für mich ist das eine Art Geschenk. Die Arbeit mit den Klientinnen und Klienten macht mir jeden Tag viel Freude. Es ist etwas Besonderes zu erleben, wie man mit kleinen Dingen Grosses bewirken kann.

Positiv finde ich auch die Flexibilität innerhalb der Stiftung Waldheim: Wenn es für einen im Team oder auf der Wohngruppe einmal nicht mehr so passt, gibt es die Möglichkeit, die Gruppe oder sogar das Wohnhaus wechseln. So kann man bei der Arbeitgeberin bleiben und trotzdem neue Wege gehen. Das schätze ich sehr.

Und nicht zuletzt empfinde ich auch den Jubiläumsurlaub als grosse Anerkennung. Alle fünf Jahre vier zusätzliche Ferienwochen zu erhalten, ist ein Zeichen der Wertschätzung. Insgesamt erlebe ich die Stiftung Waldheim als sehr verlässliche Arbeitgeberin, bei der ich mich bis heute wohlfühle.»

Gab es einen Moment im Alltag, der dir bis heute in Erinnerung geblieben ist?

«Einen einzigen klaren Moment könnte ich gar nicht nennen, dafür ist unsere Arbeit einfach zu vielseitig. Wir unterstützen die Klientinnen und Klienten nicht nur im Alltag, sondern dürfen sie auch in ganz unterschiedlichen Situationen begleiten: zur Reittherapie, auf gemeinsamen Spaziergängen, an besonderen Feiern und vieles mehr.

Ein besonderes Highlight für mich ist derzeit eine sommerliche Ausfahrt mit unseren E-TriBikes. Das mache ich unglaublich gerne, denn es macht sehr vielen Klientinnen oder Klienten grossen Spass. In solchen Momenten wird mir auch immer wieder bewusst, wie gross unser betreuerischer Freiraum ist, den wir individuell gestalten können – das macht unsere Arbeit so abwechslungsreich und erfüllend.

Schön ist für mich auch, dass ich noch heute Klientinnen und Klienten treffe, die ich schon ganz am Anfang meiner Zeit bei der Stiftung betreut habe – wie zum Beispiel Antonietta Matarazzo, Maria Theres Zürcher oder Margot Alter. Solche Begegnungen zeigen mir, wie lange und vertrauensvoll die Beziehungen bei uns gepflegt werden.»


Was hat sich seit deinem Beginn am meisten verändert?

«Die grösste Veränderung war sicher die Digitalisierung. Als ich 1995 bei der Stiftung Waldheim anfing, hatten wir noch keine Computer – weder auf den Wohngruppen noch bei der Gruppenleitung. Um das Jahr 2000 wurden die ersten Computer eingeführt, und damit kam auch die Dokumentation. Bei dieser Umstellung habe ich viel mitgeholfen und einiges an Zeit investiert. Kurz darauf, 2001, folgten das Qualitätsmanagement und die regelmässigen Standortgespräche mit den Beiständen. Ich war dann ehrlich gesagt froh, als ich das Administrative wieder abgeben konnte, denn meine Leidenschaft gehört eindeutig dem täglichen Kontakt zu und der Verantwortung für Menschen.

In der Begleitung der Klientinnen und Klienten hat sich eigentlich gar nicht so viel verändert. Abgesehen von modernen Hilfsmitteln, wie beispielsweise den elektrischen Hebevorrichtungen. Eine andere wichtige Veränderung betrifft das Atelier: Als ich begann, war dort nur eine Mitarbeiterin mit einem kleinen Pensum tätig. Heute sorgt ein mehrköpfiges Team dafür, dass die Klientinnen und Klienten einer passenden und sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen können. Dadurch erfährt der Alltag eine klare und bedeutsame Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten. Ich stelle immer fest, wie wichtig dies für viele Klientinnen und Klienten für ihr Selbstwertgefühl ist.»

Wenn du die Stiftung Waldheim in drei Worten beschreiben müsstest – welche wären das?

«Für mich ist die Stiftung Waldheim Heimat. Sie ist bodenständig und gleichzeitig offen, im Sinne von Weiterentwicklung.»

Hand aufs Herz: Wie fühlt es sich an, seit dreissig Jahren Teil der Stiftung Waldheim zu sein? Würdest du den Schritt jederzeit wieder machen?

«Ich bereue keinen Tag, denn ich habe mich an meinem Arbeitsplatz immer sehr wohlgefühlt. Und wenn es für mich irgendwann nicht mehr stimmte, konnte ich den Standort wechseln, genauso, wie ich das vorhin erwähnt habe. Nach acht Jahren in Rehetobel führte mich mein Weg für 13 Jahre nach Teufen. Heute bin ich wieder dort, wo alles begann: in Rehetobel. Ich war stets mit tollen Teams unterwegs und habe sehr gerne mit diesen Menschen zusammengearbeitet. Deshalb würde ich heute alles wieder genau gleich machen. Ich habe bei der Stiftung Waldheim auf meine Weise Karriere gemacht – nämlich dadurch, dass sich die mir anvertrauten Klientinnen und Klienten zuhause fühlen können und dass wir gemeinsam aus jedem Tag das Beste herausholen – in guten und in anspruchsvollen Zeiten.»

Worauf freust du dich in den kommenden Jahren?

Ich freue mich darauf, auch in den kommenden Jahren noch eine Stütze für mein Team und für die Klientinnen und Klienten auf meiner Gruppe zu sein. Natürlich merke ich, dass die Knochen nicht stärker werden, sondern eher ein wenig nachlassen. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass ich mein Pensum nach und nach ein wenig reduziere. Trotzdem empfinde ich es als schönes Arbeiten, wenn mit zunehmendem Dienstalter so nach und nach der Ruhestand am Horizont sichtbar wird und man gleichzeitig sagen darf: Ich konnte meinen Teil beitragen und dafür sorgen, dass die Klientinnen und Klienten bei der Stiftung Waldheim glücklich sind.

Einblicke mit bewegenden Momenten.
Home - Suchresultate

Erleben Sie den Rückblick auf den Tag der offenen Tür im Wohnhaus Sonne.

Wie fühlt es sich an, den Alltag einmal aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben?
Beim Tag der offenen Tür im Wohnhaus Sonne in Rehetobel lud die Stiftung Waldheim dazu ein, genau das auszuprobieren: Begegnungen auf Augenhöhe, Mitmach-Stationen mit Aha-Effekt und Einblicke in ein liebevolles Zuhause, das von Kompetenz, Lebensfreude und Zusammenhalt geprägt ist.


Kürzlich hat das Wohnhaus Sonne in Rehetobel zum Tag der offenen Tür eingeladen. Schon beim Ankommen spürte man die familiäre Atmosphäre: Musik im Hintergrund, feine Düfte aus der Grillstation und viele neugierige Gesichter, die Lust hatten, mehr über die Heimat für Menschen mit Handicap zu erfahren.

Begegnung auf Augenhöhe
Im Zentrum des Tages stand das echte Miteinander in Form von sich begegnen, verstehen und wahrnehmen. Besucherinnen und Besucher erlebten, wie Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigung ihren Alltag gestalten und wie sie mit modernen Hilfsmitteln neue Wege der Kommunikation, Selbstbestimmung und Teilhabe finden. An interaktiven Stationen konnte man etwa ausprobieren, wie Unterstützte Kommunikation mit Symbolkarten, Fotos oder Sprachausgabegeräten funktioniert. So wurde spürbar, wie Technik Barrieren abbaut und Lebensqualität steigert.

Aha-Effekte zum Anfassen
Besonders eindrücklich waren die eigens eingerichteten Wahrnehmungsposten: Mit speziellen Brillen und Kopfhörern, die eine Demenz simulierten, galt es, einen kleinen Parcours zu bewältigen. Viele merkten schnell: Ohne die Unterstützung wäre so mancher Stolperer nicht zu verhindern gewesen. Ein anderes Erlebnis forderte Geduld und Koordination: Einen Teller via Spiegelbild füllen. An sich eine simple Aufgabe, die sich für viele Gäste als überraschend knifflig erwies. Diese Erlebnisse öffneten Augen und Herzen gleichermassen.

Rundgänge durchs Wohnheim
Geführte Touren durch das Haus gaben detaillierte Einblicke in den Alltag der Stiftung Waldheim. Dabei wurde sichtbar, wie die Klientinnen und Klienten gemeinsam mit dem Fachpersonal gemeinsame Lösungen finden, um die kleinen und grossen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Ob individuelle Betreuung, kreative Freizeitangebote oder der liebevolle Umgang im täglichen Miteinander: Das Team des Wohnheims Sonne zeigte eindrucksvoll, dass hier eine Heimat gepflegt wird, in der Vielfalt gelebt wird.

Ein Fest des Miteinanders
Natürlich kam auch das Geniessen nicht zu kurz: Musikalische Darbietungen sorgten für Stimmung, die kulinarischen Angebote luden zum Verweilen ein und überall entwickelte sich das, worum es der Stiftung Waldheim an diesem Tag vor allem ging: Begegnung. Menschen kamen ins Gespräch, tauschten Perspektiven und gewannen frische Erkenntnisse.

Dank an alle Gäste
Am Ende blieb ein Gefühl, das viele mit nach Hause nahmen: Verständnis wächst durch Nähe. Der Tag der offenen Tür hat dazu beigetragen, die Lebenswelten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ein Stück näher zusammenzubringen.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Besucherinnen und Besuchern. Sie haben mit Ihrer Offenheit, Ihrem Interesse und Ihrem aktiven Mittun diesen sonnigen Tag zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Bis zum nächsten Mal ...

p1036557.jpg
p1036513.jpg
p1036515.jpg
p1036517.jpg
p1036562.jpg
p1036633.jpg
p1036635.jpg
p1036639.jpg
p1036654.jpg
p1036676.jpg
p1036685.jpg
p1036693.jpg
p1036699.jpg
p1036719.jpg
p1036742.jpg
p1036759.jpg
p1036487.jpg
p1036523.jpg
p1036534.jpg
p1036555.jpg
p1036597.jpg
p1036600.jpg
p1036621.jpg
p1036629.jpg
p1036668.jpg
p1036680.jpg
p1036747.jpg
p1036771.jpg
p1036781.jpg
p1036784.jpg
p1036811.jpg
p1036817.jpg
p1036826.jpg
p1036838.jpg
p1036840.jpg
Finanzierung
Home - Suchresultate

Gemeinsam tragen – gemeinsam bewirken

Damit unsere Angebote langfristig wirken und für möglichst viele Menschen zugänglich sind, bauen wir auf verschiedene Finanzierungswege und starke Partnerschaften. 
Ob durch öffentliche Träger, private Unterstützung oder institutionelle Zusammenarbeit: Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für nachhaltige Begleitung, individuelle Förderung und echte Teilhabe.

Die Angebote des Reithofs Rüti werden durch verschiedene Trägerschaften und Finanzierungsmodelle ermöglicht. Je nach Bedarf und Angebot erfolgt die Finanzierung:

  • über die Invalidenversicherung (IV) oder die Krankenkasse (bei entsprechender ärztlicher Verordnung)
  • durch Stiftungen, soziale Organisationen und regionale Förderprogramme
  • über Spenden und projektbezogene Unterstützung
  • als Selbstzahler-Angebot mit flexibler Preisgestaltung

Eine enge Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen ist uns wichtig. So schaffen wir verlässliche Übergänge und fördern eine ganzheitliche Begleitung. Wir sind vernetzt mit:

  • betreuten Wohn- und Arbeitsplätzen
  • heilpädagogisch ausgerichteten Schulen
  • Ärzt:innen und Therapiezentren
  • sozialen Organisationen und gleichgelagerten Stiftungen

Angebot und Tarife im Überblick

Am Reithof Rüti bieten wir ein vielfältiges Angebot an Reittherapie, Reitunterricht und Kinderangeboten – individuell abgestimmt und fachlich begleitet. Unsere Reitanlage umfasst einen grosszügigen Aussenplatz (20 x 47 m) sowie eine gut geschützte Reithalle (12 x 25 m) – ideale Voraussetzungen für Unterricht, Therapie und tiergestützte Begegnung bei jedem Wetter. Hier finden Sie eine Übersicht über unsere aktuellen Tarife und Leistungen.

Reittherapie EMR-anerkannt

Die Therapielektionen werden individuell den Bedürfnissen der einzelnen Reitgäste angepasst. Sie können sowohl auf der Reitanlage, als auch im Gelände als Ausritt stattfinden. *Einzellektionen mit Fachassistenz

Einzellektion
Einzellektion50 Min.CHF 120.00 / 170.00*
Einzellektion30 Min.CHF 100.00 / 150.00*
Gruppenlektion max. zwei Personen50 Min.CHF 90.00 / pro Person
Einmalige Probelektion50 Min.CHF 120.00

Reitunterricht Erwachsene

eigenes PferdSchulpferd
Einzellektion50 Min.CHF 75.00CHF 85.00
Einzellektion30 Min.CHF 55.00CHF 65.00
Gruppenlektion50 Min.CHF 50.00CHF 60.00
Sitzlonge, Anfänger50 Min.CHF 75.00CHF 85.00

Kontaktperson

Mario Schmidhauser
Mario Schmidhauser
Heimleitung, Reithof Rüti
071 877 20 35
Bitte Javascript aktivieren!

Reithof Rüti
Rüti 179
9035 Grub AR



Reitangebote für alle
Home - Suchresultate

Reitsequenzen

Gemeinsam die «Faszination Pferd» erleben: Dieses Angebot richtet sich an Gruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die regelmässig mit unseren Pferden in Kontakt kommen möchten. Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Erleben, Staunen und Begegnen – ob bei der Pflege, beim Beobachten oder bei kleinen Mitmachaktionen rund ums Pferd.

Pferdegestützte Trainings und Förderung ohne Reiten

Der erste Kontakt mit dem Pferd kann viel bewirken. Besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder anfänglicher Unsicherheit im Umgang mit dem Tier. In einem geschützten Rahmen ermöglichen wir erste Erfahrungen, bei denen Vertrauen, Kommunikation und emotionales Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen.

Lern- und Entwicklungseffekte zeigen sich beim Führen, bei der Pflege, in der Bodenarbeit oder im gemeinsamen Erleben des Stallalltags. Die achtsame Begegnung mit dem Pferd stärkt das Selbstvertrauen und eröffnet neue Zugänge zu sich selbst und anderen.

Reitunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Der Reithof Rüti steht allen offen, die Freude an Pferden haben, unabhängig von Alter oder Erfahrung. Besonders beliebt sind die Reitstunden bei Kindern, Jugendlichen und abenteuerlustigen Erwachsenen, die das Reiten von Grund auf lernen oder sich weiterentwickeln möchten.

Im Zentrum steht der respektvolle Umgang mit dem Tier. Neben der klassischen Reitausbildung sammeln die Teilnehmenden auch Erfahrungen in Pflege, Bodenarbeit und Stallalltag. Dabei entsteht eine ganzheitliche Verbindung zwischen Mensch und Pferd.

Über den Wolken – Flugtag 2025.
Home - Suchresultate

Über den Wolken – Flugtag 2025.

Aufregung, Vorfreude - und dann dieser magische Moment, wenn das Flugzeug abhebt. Kürzlich wurde für mehrere Klientinnen und Klienten ein besonderer Traum wahr: einmal über den Wolken sein, die Welt von oben sehen und grenzenlose Freiheit spüren. 


Gemeinsam mit dem Verein «Lufttraum», der die Flüge durchführte, hat die Stiftung Waldheim dank vielseitiger Unterstützung diesen unvergesslichen Tag durchführen können. Und er zeigte einmal mehr, was für uns zentral ist: Teilhabe. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, besondere Momente erleben zu können. Alle dürfen dabei sein. Jeder Mensch gehört dazu. Denn Heimat bedeutet auch, Wünsche ernst nehmen und Erlebnisse schaffen, die lange in Erinnerung bleiben. Ein grosses Dankeschön an alle, die zu diesem grossen Erlebnis beigetragen haben. 

p1035791.jpg
p1035817.jpg
p1035853.jpg
p1035879.jpg
p1035909.jpg
p1035986.jpg
Ein Fest wie kein anderes.

Ein Fest wie kein anderes.

Was passiert, wenn sich die Klientinnen und Klienten aus allen sechs Standorten der Stiftung Waldheim zu ihrem jährlichen Fest begegnen? Dann wird getanzt, gelacht und gefeiert ohne Ende. Bei ausgelassener Stimmung füllte sich die Mehrzweckhalle in Rehetobel mit genau dem, wofür die Stiftung Waldheim steht: familiäre Atmosphäre, echte Begegnung und ein liebevolles Zuhause. Zwischen Kaffee, Kuchen und Live-Musik entstanden Momente, die man nicht plant, sondern hautnah erlebt. Klar, dass es auf der Bühne nicht nur Platz für die hauseigene Waldheim-Band, sondern auch für gesangliche und rhythmische Einlagen gab. Wer an diesem Tag dabei war, spürte es deutlich: Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl. Es entsteht dort, wo man gesehen wird. Wo man dazugehört. Wo man sich verstanden und willkommen fühlt. 

Mittendrin: Zwei ganz besondere Gäste

Ein besonderes Highlight war die feierliche Ehrung zweier freiwilliger Helfer der St. Galler Kantonalbank, die sich im Rahmen ihrer Aktion «Good Work» mit grossem Engagement in den Dienst unserer Gemeinschaft stellen. Ihr Einsatz ist weit mehr als Unterstützung: er ist ein Zeichen gelebter Solidarität und echter Wertschätzung. Danke für euer Herzblut, eure Zeit und dafür, dass ihr mit uns Inklusion nicht nur denkt, sondern lebt.

Ein Fest der Vielfalt

Das diesjährige Klientenfest hat gezeigt, wie wertvoll echte Begegnungen sind – unkompliziert, offen und auf Augenhöhe. Für viele war es ein willkommener Anlass, sich wiederzusehen, neue Kontakte zu knüpfen oder einfach gemeinsam Zeit zu verbringen. Und ja, wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal.

p1025022.jpg
p1024983.jpg
p1025130.jpg
p1024987.jpg
p1024989.jpg
p1025046.jpg
p1025111.jpg
p1025264.jpg
p1025349.jpg
p1025301.jpg
p1025312.jpg
Jahresbericht 2024

Editorial

Marianne Koller

Bereit für die Zukunft

Der Blick auf das aktuelle Weltgeschehen verheisst wenig Gutes: Krisen, Konflikte und Unsicherheiten bestimmen die Schlagzeilen. Und doch – oder gerade deshalb – gibt und braucht es Orte, die Halt geben. Orte, die Sicherheit bieten, Geborgenheit ausstrahlen und Perspektiven schaffen. Die Stiftung Waldheim ist genau ein solcher Ort. Eine liebevolle Heimat, die nicht stehen bleibt, sondern sich entwickelt. Familiär im Miteinander. Professionell in der Umsetzung. Und immer getragen von der Überzeugung: Jeder Mensch verdient ein Leben in Würde, Teilhabe und echter Zugehörigkeit.

2024 war für uns ein Jahr des Wandels – mit Veränderungen auf Leitungsebene, neuen Impulsen aus der Mitarbeiterumfrage und starken Momenten gelebter Inklusion. Wir haben Wandel nicht nur zugelassen, sondern als Chance begriffen – und auf verschiedenen Ebenen genutzt. Ob bei der Einweihung des neuen Gartenareals beim Wohnheim Bellevue oder auf der Bühne des Diogenes Theaters, wo mehrere Klientinnen und Klienten ganz grosse Emotionen zeigten: Wir haben Zukunft erlebbar gemacht. In der täglichen Arbeit, im zwischenmenschlichen Kontakt, im gemeinsamen Lachen.

Auch strategisch haben wir Weichen gestellt: für mehr Transparenz in der Kommunikation, für gesunde Teamdynamiken und für eine standortübergreifende Zusammenarbeit, die voneinander lernt und miteinander wächst. Das alles ist nicht selbstverständlich. Es ist das Ergebnis eines leidenschaftlichen Einsatzes – getragen von kompetentem Fachpersonal, das mit Empathie, Expertise und einem hohen Qualitätsanspruch tagtäglich rund 200 Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung durch das Leben begleitet.

Trotz globaler Unsicherheiten und gesellschaftlicher Verwerfungen bleiben wir zuversichtlich. Weil wir wissen, was wir haben: ein starkes Fundament, eine klare Haltung und das Vertrauen so vieler Menschen, die unsere Vision teilen. Die Stiftung Waldheim ist bereit – für die Herausforderungen von morgen, für neue Chancen und für all das, was vor uns liegt.

Denn eines ist sicher: Die Zukunft beginnt dort, wo Menschen füreinander da sind. 






Marianne Koller-Bohl
Stiftungsratspräsidentin



Lagebericht

Kurz vor den Sommerspielen in Paris war der Reithof Rüti im Olympia-Fieber. Das Special-Olympics-Pferdeturnier ist und bleibt ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie der Sport Barrieren überwinden und Menschen zusammenbringen kann.

Bereit für die Zukunft

2024 war ein Jahr, das uns gefordert und geformt hat – und wir sind daran gewachsen. Die Stiftung Waldheim hat bewiesen, dass sie nicht nur auf Herausforderungen reagiert, sondern aktiv die Zukunft gestaltet. Mit einem gestärkten Fundament und viel Herz blicken wir auf das gemeinsam Erreichte zurück und gleichzeitig auch mit voller Zuversicht nach vorne.

Ein besonderer Tag im Wohnheim Bellevue

Ende April hiess es: Türen auf und Sonne rein. Das Wohnheim Bellevue feierte die Einweihung seines neuen Gartenareals, und zahlreiche Gäste waren mit dabei. Das Highlight? Der feierliche Einzug unserer drei Lamas Amon, Tim und Lano in ihr neues Zuhause. Und als wäre das nicht schon genug, hatte der Walzenhausener Gemeindepräsident Michael Litscher noch eine Überraschung im Gepäck: ein Stofflama namens «Moe», das er symbolisch als Geschenk der Gemeinde überreichte. Dank diesem grosszügigen Engagement bereichern heute vier Lamas die vielfältige Tagesstruktur des Wohnheims Bellevue.

Inklusion im Kino

Vorhang auf, Film ab: Im Sommer wurde das Kino Rosental in Heiden für einen Abend zur Bühne der Inklusion. Gleich mehrere Klientinnen und Klienten übernahmen das Kommando – vom Ticketverkauf über die Bedienung des Projektors bis hin zur Versorgung der Kinobesucher mit Popcorn und Getränken. Gezeigt wurde «Presque», ein Film, der berührend und humorvoll von Freundschaft und Akzeptanz erzählt. Ein bewegender Abend, der zeigte: Inklusion gehört mitten ins Leben – und auf die grosse Leinwand.

Zu den Impressionen

Theater als Brücke

Bühne frei für die ganz grossen Gefühle: Im Diogenes Theater Altstätten schlüpfte ein buntes Ensemble aus Klientinnen und Klienten in die Rolle von Theaterschauspielern. Aufgeführt wurde ein eigens erarbeitetes Stück mit dem Titel «Was bedeutet Glück?». Die Antwort auf diese Frage aller Fragen war so berührend wie klar:

Glück steckt oft in den kleinen Dingen – gemeinsam Lachen, sich verstanden fühlen, einfach man selbst sein dürfen. Ein Abend, der zeigte, welche Kraft im Theater und in der gelebten Inklusion steckt.

Teilnahme an der Swiss Abilities 2024

Eine ganz andere Bühne betrat die Stiftung Waldheim gegen Ende November: Bereits zum zweiten Mal nahm sie an der Swiss Abilities in Luzern teil – einer Messe, die sich rund um das Leben von Menschen mit Handicap dreht und den zahlreichen Besuchern die neusten Trends und Innovationen präsentierte. Unser Stand wurde zum Treffpunkt für inspirierende Gespräche und spannende Kontakte. Es war eine wunderbare Gelegenheit, zu zeigen, was die Stiftung Waldheim ausmacht: ein liebevolles Zuhause, das Geborgenheit und Unterstützung vereint.

Ein Jahr des Wandels

2024 war ein bewegendes Jahr – nicht nur in unseren Projekten, sondern auch in der Führungsebene. In der Geschäftsleitung und auf Stufe Heimleitung gab es frischen Wind und damit auch neue Impulse für eine nachhaltige Weiterentwicklung. Im November habe ich die Rolle als Geschäftsleiter ad interim übernommen, während Sari Reitz meine Nachfolge als Heimleiterin im Wohnheim Krone antrat. Auch der Standort Reithof Rüti erlebte einen Wechsel: Mario Schmidhauser übernahm die Leitung und bringt seither neue Ideen und Tatkraft in den Betrieb ein. Umso mehr freut es mich, dass wir mit vereinten Kräften die wichtigsten Erkenntnisse aus der neusten Mitarbeiterumfrage auf den Weg bringen konnten.

Veränderungen auf Basis der Mitarbeiterumfrage

Nach der detaillierten Auswertung der Mitarbeiterumfrage sind drei Kernthemen in den Fokus gerückt: die Kommunikation, die Arbeitsbelastung und die standortübergreifende Zusammenarbeit. In diesen drei Teilbereichen haben wir die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Durch starke Führungsarbeit mit klaren Aufgaben, Wertschätzung, Fairness und Unterstützung möchten wir die Energie unserer Teams für das Wohlbefinden der Klientinnen und Klienten weiter fördern und Belastungsspitzen möglichst tief halten.

Die standortübergreifende Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Teams bieten ebenfalls Raum für Entwicklung, was nicht nur die Effizienz, sondern auch den Teamgeist stärken wird. Und unsere Wertekultur, an der wir gemeinsam gearbeitet haben, soll noch tiefer im Alltag verankert werden. Mein Nachfolger Thomas Ackermann wird diese Themen mit vollem Elan weiter vorantreiben.

Die Inbetriebnahme der neu erstellen Lamaunterkunft beim Wohnheim Bellevue in Walzenhausen wurde im April mit einem bunten Tag der offenen Tür gefeiert.

Stabsübergabe

Zum 1. Mai 2025 hat Thomas Ackermann offiziell die operative Leitung der Stiftung Waldheim übernommen. Zuvor hatte Mauro Franchina die Geschäftsleitung während eines halben Jahres ad interim wahrgenommen und nach einer mehrtägigen Einarbeitungsphase die Verantwortung an seinen Nachfolger übergeben.

Dank und Ausblick

Nach fast zwölf Jahren heisst es für mich Abschied nehmen. Die Zeit bei der Stiftung Waldheim war eine Reise voller wertvoller Begegnungen und unvergesslicher Momente.

Meinem Nachfolger Thomas Ackermann, der ab dem 1. Mai 2025 die Geschäftsleitung übernimmt, wünsche ich alles Gute und viel Erfolg beim Fortschreiben unser langen Geschichte.

Ein riesengrosses Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen, den Stiftungsrat, unsere Partner, Gönner und Spender – und natürlich an alle Klientinnen und Klienten. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Die Stiftung Waldheim ist auf einem wunderbaren Weg, und ich bin überzeugt: Sie ist bereit für die Zukunft.

Kreativatelier

Kreieren, produzieren und in die Tagesstruktur eingebunden sein

Kunst ist Ausdruck. Kunst ist Entwicklung. Für viele der Klientinnen und Klienten ist sie ein Weg, die eigene Identität zu entdecken und zu festigen. In den Werkateliers der Stiftung Waldheim entstehen Bilder, die weit mehr sind als kreative Werke: Sie sind Zeugnisse eines agogischen Prozesses, in dem künstlerische Entfaltung zur persönlichen Stärkung beiträgt.

Doch die Bedeutung der Werkateliers reicht über das Künstlerische hinaus. Sie bieten einen strukturierten Tagesablauf und vermitteln ein Gefühl von Zugehörigkeit und Sinnhaftigkeit. Die Arbeit in den Ateliers eröffnet Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, eigene Fähigkeiten zu entdecken und sie im geschützten Rahmen weiterzuentwickeln. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die soziale Integration.

Die künstlerische Arbeit bietet Raum für Wachstum und Selbstbestimmung. Sie schafft Struktur, vermittelt Erfolgserlebnisse und fördert soziale Interaktion. Durch die kreative Auseinandersetzung mit Farben, Formen und Materialien werden motorische Fähigkeiten geschult, aber auch kognitive Prozesse und emotionale Ausdrucksfähigkeit gestärkt.

In diesem geschützten Rahmen entdecken die Künstlerinnen
und Künstler ihre Möglichkeiten, erleben Selbstwirksamkeit und
gewinnen Vertrauen in die eigene Schaffenskraft.

Jedes Werk ist ein Unikat, das den individuellen Entwicklungsweg widerspiegelt. Mit der Präsentation dieser Kunstwerke in unserem diesjährigen Geschäftsbericht möchten wir nicht nur die Talente der Klientinnen und Klienten sichtbar machen, sondern auch die Bedeutung der künstlerischen Entfaltung als wertvolles agogisches Instrument hervorheben. Diese Bilder sind mehr als Kunst – sie sind Ausdruck von Persönlichkeitsentwicklung, innerer Stärke und der Freude am eigenen kreativen Schaffen.

Kunst, die verbindet

Anstelle von Fotos zieren dieses Jahr Zeichnungen den Jahresbericht der Stiftung Waldheim. Die Werke auf den Seiten acht bis zwölf wurden von einer Atelierleitung entworfen und anschliessend von Klientinnen und Klienten farbenfroh ergänzt. So entsteht ein lebendiges Bild unserer familiären Heimat – getragen von kreativem Ausdruck und begleitet von kompetentem Fachpersonal, das seine Aufgabe mit Freude erfüllt.

Ueli Graf
Finanzleiter

Auf Erfolgskurs

Die Stiftung Waldheim schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem sehr guten und höchst erfreulichen Betriebsergebnis von CHF 879’633 ab.

In die zweckgebundenen Fonds sowie in die freien Spendenfonds wurden netto CHF 81’959 eingelegt, und durch zweckbestimmte Verwendungen wurden CHF 107’691 entnommen.

Zusammen mit diesen Fondseinlagen und Fondsentnahmen zeigt die Betriebsrechnung 2024 einen Ertragsüberschuss von CHF 905’367. Im Vorjahr war es noch ein Verlust von CHF 180’407; somit zeigt sich ein Besserabschluss von fast CHF 1,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Für den Neubau und die Arealumgestaltung beim Wohnheim Bellevue wurden bis 31.12.2024 total CHF 3,6 Mio. investiert; davon rund 1,1 Mio. 2024.

Das Organisations-Kapital steigert sich dank dem Reingewinn 2024 von CHF 905’367 auf CHF 35’268’153 und erreicht somit eine Eigenkapitalquote von 90 %.

Die Erträge waren immer deutlich über dem Budget, zumal die Belegungen permanent hoch waren; daraus resultierten CHF 0,8 Mio. Mehreinnahmen. Die nachstehende Grafik zeigt die Belegung unserer Wohnplätze in den Jahren 2023 (beige) und 2024 (grün) sowie die tariflich vorgegebene Sollwert-Linie von 198 Wohnplätzen:

Die durchschnittliche Jahresauslastung 2024 aller Leistungsangebote beträgt

- bei den 203 Wohnheimplätzen 99,4%
- bei den 190 Tagesstrukturplätzen ohne Lohn (ToL) 98,8
- bei den 15 Tagesstrukturplätzen mit Lohn (TmL) 99,9%

Die Bewohnenden-Fluktuation 2024 zeigt
12 Eintritte, 5 Todesfälle und 4 Austritte     Total + 3

Zum Vergleich: 2023 waren es
17 Eintritte, 7 Todesfälle und 6 Austritte     Total + 4

Der Personalaufwand mit insgesamt CHF 21,85 Mio. ist somit um CHF 580’921 besser als budgetiert (= +2,6 %), und beim Sachaufwand konnte das Budget eingehalten werden: nur CHF 10’913 (= –0,2 %) schlechter als budgetiert.

Und zu guter Letzt übersteigen die Spendeneinnahmen und Erbschaften mit insgesamt CHF 873’548 das Vorjahr um CHF 48’472, obwohl mehrere Erbschaften im Jahr 2024 erst teilweise ausbezahlt wurden. Ein grosses Dankeschön gebührt allen Spenderinnen und Spendern sowie all jenen, die in irgendeiner Form zum guten Ergebnisbeigetragen haben.










Testpage

Antrag auf eine Tierpatenschaft

Ja ich übernehme eine Patenschaft für
Beginn der Patenschaft:
Den Betrag überweise ich
Ich verzichte auf eine Patenschaft, möchte jedoch die Tierhaltung in der Stiftung Waldheim unterstützen mit einer einmaligen Zuwendung über:
Ihre Angaben
Nach Eingang Ihres Antrags erhalten Sie von uns eine Rechnung. Ihren Zahlungseingang bestätigen wir Ihnen mit Ihrer persönlichen Patenschaftsurkunde. Die Spendenbescheinigung wird Ihnen jährlich automatisch zugestellt.
reCAPTCHA-Service notwendig

Bitte aktivieren Sie den reCAPTCHA Service. Dieser Service schützt unsere Formulare vor Spam. Das Bestellformular kann nicht abgeschickt werden ohne Aktivierung des reCAPTCHA Services. Alternativ können Sie uns eine email mit Ihrer Bestellung zukommen lassen.

reCAPTCHA aktivieren

link zu pdf

link zu pdf

stw-leitbild-2022-def-20221231.pdf

Youtube Video
Standorte

Überschrift
Bei uns können sich alle aufeinander verlassen. Wir stützen uns gegenseitig und arbeiten zusammen. Vorbehaltlos und unkompliziert. Wir sind Brückenbauer. Keine Schrankenwärter. Wir stehen füreinander ein. Wir sind ein Team.

Überschrift 2
Bei uns können sich alle aufeinander verlassen. Wir stützen uns gegenseitig und arbeiten zusammen. Vorbehaltlos und unkompliziert. Wir sind Brückenbauer. Keine Schrankenwärter. Wir stehen füreinander ein. Wir sind ein Team.

Überschrift 3
Bei uns können sich alle aufeinander verlassen. Wir stützen uns gegenseitig und arbeiten zusammen. Vorbehaltlos und unkompliziert. Wir sind Brückenbauer. Keine Schrankenwärter. Wir stehen füreinander ein. Wir sind ein Team.

Überschrift 4
Bei uns können sich alle aufeinander verlassen. Wir stützen uns gegenseitig und arbeiten zusammen. Vorbehaltlos und unkompliziert. Wir sind Brückenbauer. Keine Schrankenwärter. Wir stehen füreinander ein. Wir sind ein Team.

sadfdsafdsaf

dsaffdsgfdsg

fdsgfdsgfdsg

Datenschutz Titel hier

sadfdsaf

adsfsadf

Kontaktperson

Martina Cavelti
Martina Cavelti
Finanz- und Rechnungswesen / Klientenadministration
071 886 66 14
Bitte Javascript aktivieren!

Kontaktperson

Bettina Schlierenzauer
Bettina Schlierenzauer
Atelierleitung Sonne
071 886 22 11
Bitte Javascript aktivieren!

Wohnheim Sonne
Sämmlerweg 5
9038 Rehetobel



Führung ist Beziehungsarbeit.

Führung beginnt mit Haltung – und mit einer gemeinsamen Führungskultur.

Alle Kadermitarbeitenden der Stiftung Waldheim haben in den vergangenen Wochen ein Seminar absolviert, das genau diesen Anspruch verfolgt: ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln und zu verankern.
Im Zentrum stand dabei nicht nur der fachliche Austausch, sondern auch die persönliche Auseinandersetzung mit Führungsrollen, Kommunikation und Verantwortung – immer getragen von den Werten, die unseren Alltag prägen: Verlässlichkeit, Menschlichkeit und Kompetenz.
Moderiert wurden die Seminartage von Heidi Johann – einer erfahrenen Beraterin, Supervisorin bso und Expertin für wertorientierte Führung. Im Interview spricht sie darüber, wie sich Führungsarbeit verändert hat, worin sie die besonderen Stärken der «Heimat»-Kaderpersonen sieht – und warum echte Führung immer Beziehungsarbeit ist.

Seit über 25 Jahren begleitet und berät Heidi Johann Führungskräfte – mit geschultem Blick, viel Empathie und dem untrüglichen Gespür für das, was Vorgesetzte und ihre Teams wirklich bewegt. Ihre Erfahrung? Führung hat sich über die letzten Jahre hinweg grundlegend verändert.

Heidi, du bist seit über 25 Jahren mit Führungsthemen beschäftigt. Welchen Wandel hast du in dieser Zeit bezüglich Führungsarbeit festgestellt?

«Heute ist Führung gleichzusetzen mit Beziehungsarbeit, Mitarbeitende wollen mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden und Anerkennung spüren. Sie stellen die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit ins Zentrum.

Führung bedeutet heute, auf Augenhöhe zu agieren und echte Verbindungen zu anderen Menschen zu schaffen. Dabei sind auch die Rahmenbedingungen anspruchsvoller geworden: Mitarbeitende bewegen sich heute in einem komplexen Geflecht von Erwartungen – beruflich wie privat. Damit umzugehen, verlangt Fingerspitzengefühl, Klarheit und Transparenz. Folglich könnte man auch sagen, dass führen heute gleichbedeutend ist mit fair und lebhaft diskutieren.»

Gibt es Unterschiede in der Führungsarbeit zwischen Industrieunternehmen und sozialen Institutionen wie der Stiftung Waldheim?

 Ja – und doch auch wieder nicht.

«Die Wettbewerbssituation eines Industrieunternehmens ist eine andere. Es muss äusserst schnell, flexibel und anpassungsfähig sein. Dies erfordert ein situativ agiles Führungsverhalten. Die Werte hinter der Führungsarbeit sind jedoch dieselben.

Soziale Institutionen schaffen Lebensumfelder. Sie bieten Sicherheit, Struktur und Orientierung. Es geht nicht um Produkte, sondern um Menschen und deren Wohlbefinden. Auch hier zählen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Doch die Führung ist immer eng mit der Aufgabe verknüpft, ein familiäres Gefühl von «Zuhause» zu schaffen – und Stabilität im Alltag zu ermöglichen.»

Welches war der zentrale Inhalt des Seminars bei der Stiftung Waldheim?

Ein gemeinsames Verständnis davon, was gute Führung bedeutet – und wie sie im Alltag gelebt wird. Genau das stand im Zentrum des Führungsseminars.

«Ziel war es, ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln und zu verankern. Dieser Prozess war spürbar – im offenen, ehrlichen Austausch unter den Teilnehmenden. Die Seminargruppe war vielfältig besetzt: Gruppenleitungen, Bereichsleitungen, Heimleitungen. Unterschiedliche Perspektiven trafen aufeinander – und bereicherten den Dialog.

Die Teilnehmenden haben konkrete Fallbeispiele eingebracht und von den Erfahrungen der anderen profitiert. Jede Situation wurde aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet – das hat gestärkt, motiviert und verbunden. So wurde aus einem Seminar ein intensiver Lernraum – geprägt von Vertrauen, Kompetenz und dem gemeinsamen Ziel, Führung im Alltag verantwortungsvoll, klar und menschlich zu gestalten.»


Vom Kollegen zur Führungskraft – wie gelingt der Rollenwechsel, wenn man sich beruflich weiterentwickelt?

Wenn aus einem Teammitglied plötzlich eine Leitungsperson wird, bringt das mehr mit sich als einen neuen Titel auf dem Namensschild. Der Übergang von der Kollegin zur Führungskraft ist ein sensibler Prozess – einer, der bewusst und explizit gestaltet werden sollte.

«Das Thema muss von Anfang an offen angesprochen werden: Die eigene Rolle im Teamgefüge verändert sich – mit ihr auch Aufgaben, Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse. Das Spannungsfeld Nähe – Distanz erhält einen ganz neuen Charakter. Wichtig scheint mir, gemeinsam mit dem Team die gegenseitigen Erwartungen möglichst früh zu klären.

Vor allem Klarheit ist essenziell. Wer in die Führung geht, sollte seine Perspektive aufzeigen und transparent kommunizieren, worauf sie oder er besonderen Wert legt. Es geht darum, den Rollenwechsel aktiv zu gestalten – mit Haltung und Authentizität.»

Was zeichnet die Führungskräfte der Stiftung Waldheim aus deiner Sicht besonders aus?

Für Heidi Johann sind es nicht nur Kompetenzen – es ist vor allem die Haltung, mit der sie führen.

«Was mich beeindruckt hat, war die spürbare Freude an der Gemeinschaft. Der respektvolle Umgang miteinander, die Offenheit im Austausch – das war aufrichtig und ehrlich.»

Während der Seminare wurde deutlich: Führung bei der Stiftung Waldheim bedeutet nicht, den Ton anzugeben – sondern zuzuhören, zu verbinden und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden.

«Auch bei kontroversen Diskussionen war ein konstruktiver Geist spürbar. Es ging nie um Rechthaben – sondern darum, gemeinsam den besten Weg zu finden. Achtsamkeit, Sorgfalt, echtes Engagement – das waren die Qualitäten, die das Führungsverständnis der Teilnehmenden prägten. Und genau darin liegt ihre Stärke: in der Verbindung von Kompetenz und Menschlichkeit, in der Bereitschaft, nach vorne zu schauen – und gemeinsam Verantwortung zu tragen.»


Heidi Johann – systemische Beraterin mit Erfahrung und Haltung

Heidi Johann begleitet seit vielen Jahren Organisationen, Teams und Einzelpersonen – mit einem systemischen Ansatz, der Wert auf Respekt, Eigenständigkeit und die Dynamik innerhalb sozialer Systeme legt.

Sie verfügt über fundierte Ausbildungen in Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung und Erwachsenenbildung sowie über langjährige Führungserfahrung im Spitalwesen. Ihre Schwerpunkte liegen in der Begleitung von Führungskräften und Teams, sowie in der Beratung bei Veränderungsprozessen.

Seit 2012 ist sie selbstständig tätig und bietet individuell abgestimmte Beratungen, Seminare und Moderationen an. Sie ist Mitglied im Berufsverband bso und im IFF-OE-Netzwerk für Organisationsentwicklung.

www.hejo.ch

p1024127.jpg
p1024261.jpg
p1024279.jpg
p1024326.jpg
p1024346.jpg
p1024358.jpg
p1024361.jpg
p1024366.jpg
Wann ist nah zu nah?

Wann ist nah zu nah?

Die Stiftung Waldheim setzt auf einen klaren Verhaltenscodex zum Schutz vor grenzverletzendem Verhalten.

Darüber spricht kaum jemand – sexuell motiviertes Fehlverhalten im Heimalltag: Es ist ein Tabu, dass wir brechen möchten, denn schweigen schützt die Falschen. Kürzlich haben die Kadermitarbeitenden intensiv über unseren neuen Verhaltenscodex zum Schutz der Klientinnen und Klienten diskutiert und diesen gemeinsam verabschiedet. Denn Gewalt – sei sie psychisch, physisch oder sexuell – darf keinen Platz haben. Gemeinsam setzen wir ein klares Zeichen: Hinsehen, handeln, schützen. Auf diesem Weg begleitet uns Miriam Staudenmaier von «Limita», der Zürcher Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung.

Menschen mit Beeinträchtigungen sind oft besonderen Risiken und Herausforderungen in ihrem Wohnumfeld ausgesetzt. Dazu gehört auch das Thema «Grenzen wahrender Umgang und Prävention sexueller Gewalt». Tatpersonen nutzen es aus, dass Menschen mit Beeinträchtigung in vielen Alltagssituationen auf Unterstützung angewiesen sind. Meist denken sie, dass sich ein potenzielles Opfer nicht wehrt oder andere Menschen ihm nicht glauben, wenn es um sexuelle Grenzverletzungen geht – umso wichtiger ist es, für Sicherheit, Schutz und ein respektvolles Miteinander zu sorgen.

Warum besteht bei Menschen mit Beeinträchtigungen ein erhöhtes Risiko?

Einige Menschen haben mehr Entscheidungsfreiheit als andere, während manche auf Unterstützung angewiesen sind. Das können potenzielle Tatpersonen ausnutzen. Menschen mit Beeinträchtigungen haben in vielen Fällen Schwierigkeiten, Übergriffe zu erkennen, darüber zu sprechen oder sich verständlich zu machen.

  • Abhängigkeitsverhältnis
  • Pflegesituation
  • verbale Ausdrucksmöglichkeit
  • vermeintliche Geschlechtslosigkeit
  • kein stabiler Intimbereich
  • weniger unabhängige soziale Kontakte
  • Anpassung an Kontaktperson

Besonders gefährdet: Frauen mit Beeinträchtigung
Studien zeigen, dass Frauen mit Beeinträchtigung einem besonders hohen Risiko ausgesetzt sind, Opfer sexualisierter, körperlicher oder psychischer Übergriffe zu werden – unabhängig davon, ob sie in einer Institution oder im privaten Umfeld leben. Die Tatpersonen stammen dabei meist aus ihrem direkten Umfeld: Partner, Familienangehörige, Betreuungspersonen oder Mitbewohnende. Umso wichtiger ist es, Schutzmechanismen zu stärken und Frauen mit Beeinträchtigungen gezielt zu empowern.

Woran erkenne ich, dass eine Person mit Beeinträchtigung von Übergriffen betroffen sein könnte?

Betroffene sprechen oft nicht über das Erlebte – sei es aus Angst, Scham oder Unsicherheit. Deshalb ist es entscheidend, dass Bezugspersonen sensibel auf mögliche Anzeichen achten, um helfen zu können.

Mögliche Hinweise auf Übergriffe:

  • Plötzliche Ängstlichkeit, zwanghaftes oder distanzloses Verhalten
  • Schmerzen, Schlafstörungen oder ungeklärte Beschwerden
  • Anzeichen von Depression oder selbstverletzendem Verhalten
  • Verweigerung, aggressives Verhalten
  • Sichtbare Verletzungen ohne schlüssige Erklärung
  • Rückzug aus sozialen Kontakten oder auffällige Ausreden für Verletzungen

Was können wir tun und wie gestalten wir die Prävention?

Der wirksamste Schutz vor Missbrauch ist, potenziellen Tatpersonen klare Grenzen zu setzen und das Risiko für Übergriffe gezielt zu minimieren. Entscheidend dabei ist, die Schwellen für mögliches Fehlverhalten so hoch wie möglich zu setzen.

  • durch Verlangen von Strafregister-/Sonderprivat-Auszug
  • durch die Einführung eines Verhaltenskodex
  • durch entsprechende Reflexionsgefässe auf allen Systemebenen
  • durch eine gelebte Feedback- und Lernkultur
  • durch regelmässige Schulungen um Achtsamkeit zu schaffen

(Limita 2025)

Nullrisiko ist nicht möglich, umso wichtiger ist die gemeinsame Risikoanalyse. Benannte Risikosituationen lassen sich transparent, rollenklar und konkret besprechen und gestalten.

Weitere Informationen und fachliche Unterstützung bietet Limita, Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung.

Chiara Scherrer
K-Lumet
Anzündhilfe
Nuscheli unbedruckt
Appezölle Baby-Bodies
  • Erste
  • «
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • »
  • Letzte
  • Offene Stellen
  • Wohnplatz anfragen
  • Kontakt
  • Aktuelles
  • Impressum
  • Datenschutz

Stiftung Waldheim
Kronenwies 1236
9428 Walzenhausen

071 886 66 11
Bitte Javascript aktivieren!

ZEWO-Logo


Spendenkonto


Postfinance
PC: 90-18177-2
IBAN: CH38 0900 0000 9001 8177 2

Jetzt spenden