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Karin Ehrlich
Dominique Christ
Simone Gantenbein
Jubiläumsfeier mit Nicolas Senn.

Jubiläumsfeier mit Nicolas Senn.


Seit 1943 ist die Stiftung Waldheim die familiäre Heimat für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung – wo man so sein kann, wie man ist und so sein kann, wie man will. Mit einem bunten Tag der offenen Tür im Wohnheim Sonne in Rehetobel haben wir kürzlich unseren 80. Geburtstag und das pralle Leben gefeiert. Herzlichen Dank den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern. Ihr habt diesen Tag der Begegnung und der gegenseitigen Wertschätzung zu etwas ganz Besonderem gemacht. 

Ein spezieller Dank geht zudem an Nicolas Senn, der dank seinem grossen Können am Hackbrett für sehr viele strahlende Augen gesorgt hat. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal …



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Grünweiss trifft auf Grünweiss.

Grünweiss trifft auf Grünweiss.


Eine top motivierte Mannschaft, talentierte Teamplayer und grünweisse Leidenschaft – mit dem FC St. Gallen verbindet uns so einiges. Deshalb war die Freude gross, als uns der Verein zu einem Besuch auf das Trainingsgelände Gründenmoos eingeladen hat. Herzlichen Dank für diesen inklusiven Steilpass. Das signierte Shirt erhält selbstverständlich einen Ehrenplatz …

Wir wünschen dem FC St. Gallen einen erfolgreichen Saisonstart und euch allen wundervolle Sommertage.

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80 Jahre Lebensfreude.

80 Jahre Lebensfreude.

Es ist soweit: Am 1. Juli feiern wir das 80-jährige Bestehen der Stiftung Waldheim. In dieser langen Zeit haben wir uns nicht nur zur familiären Heimat für Menschen mit Handicap entwickelt, sondern auch zur attraktiven Arbeitgeberin für 300 Voll- und Teilzeitangestellte sowie als zuverlässige Partnerin für zahlreiche Unternehmen aus der Region Ostschweiz.

Seit 1943 hat das Leben in unseren Wohnheimen unzählige Geschichten geschrieben. Jede einzelne davon zeigt, dass wahre Stärke in der Vielfalt und im Miteinander liegt. Dort, wo die grossen Momente des Lachens, der Freude und natürlich auch der Sorge und der Traurigkeit geteilt werden, dort ist Heimat.

Diesen langen Weg hätten wir ohne die grosse Unterstützung und Hingabe der Mitarbeitenden, der Freiwilligen sowie Spender und Unterstützer niemals gehen können. Danke, dass ihr gemeinsam zur Lebensfreude der bei uns lebenden Menschen beiträgt. Wir freuen uns auf die nächsten 80 Jahre und auf eine Welt, in der das Andere schon längst das Gleiche ist.

Goldjunge.

Goldjunge.

Die Goldrakete vom Reithof Rüti hat gezündet - und das gleich zweimal. Hoch zu Ross hat unser Olympionike Andreas zwei Goldtrophäen von den Special Olympics World Games Berlin 2023 nach Hause gebracht. Wir sagen herzliche Gratulation zu diesem grossartigen Erfolg. 


Gymkhana beim Reithof Rüti.

Gymkhana beim Reithof Rüti.

Die Interaktion mit Pferden hat einen grossen Mehrwert für Menschen. Besonders gross ist dieser Mehrwert, wenn die Pferde von Menschen geführt werden, die unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Genauso wie an der Gymkhana, die der Reithof Rüti kürzlich durchgeführt hat. 

Neben der möglichst rasanten Bewältigung des Geschicklichkeitsparcours standen vor allem das gemeinsame Erlebnis und die Stärkung des Teamgedankens im Vordergrund. Wir danken allen Teilnehmenden für ihren sportlichen Einsatz. Ihr seid alle Sieger!


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So sehen Sieger aus.

So sehen Sieger aus.

Michael muss man übers Laufen nicht viel erzählen: Er weiss, wie man einen Longrun wohldosiert nach Hause bringt. Nach seiner letztjährigen Teilnahme hat er sich gemeinsam mit Betreuer Juliano akribisch auf den diesjährigen St. Galler Auffahrtslauf vorbereitet.

Der wettkampforientierte Lauf ist im gewisse Sinne auch ein Lauf zu sich selbst – man verschiebt seine eigenen Grenzen, holt alles aus sich raus und überquert die Ziellinie mit der Gewissheit, die eigene Komfortzone verlassen und etwas Besonderes erreicht zu haben.

In diesem Sinn gratulieren wir den beiden Auffahrtsläufern zu ihrer erfolgreichen Teilnahme und zum souveränen Zieleinlauf im Kybunpark in St. Gallen. Klar, dass nach einer kurzen Verschnaufpause auch das Siegerinterview nicht fehlen darf …

Ein Fest des Miteinanders.

Ein Fest des Miteinanders.

Mit dem gestrigen Muttertagsbrunch in Teufen hat die Stiftung Waldheim ihr 80-Jahre-Jubiläumsjahr offiziell lanciert. An diesem einzigartigen Anlass zu Ehren der Mütter – und natürlich auch Grossmütter – standen nicht zuletzt auch die Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Mittelpunkt.

Entsprechend feierlich und bunt war das Wohnheim Schönenbüel geschmückt, und genau so vielfältig wie die grosse Gästeschar war auch das Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten: von knusprigen Brötchen und Croissants bis hin zu herzhaften Fleisch- und Käsespezialitäten bis hin zum delikatem Lachs war alles dabei.

Mittendrin statt nur dabei war auch unsere neue Geschäftsleiterin Rebecca Salokat, die sich aktiv engagiert und das Serviceteam vor Ort tatkräftig unterstützt hat. Und so war der Muttertagsbrunch auch in diesem Jahr wieder ein Tag des Miteinanders, der Zuneigung und des gegenseitigen Respekts – ein Fest der Inklusion und der Wertschätzung für die Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Gästen, die den Anlass zu einem wertvollen Moment der Verbundenheit und Teilhabe gemacht haben.

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Jahresbericht 2022

Editorial

Marianne Koller

Liebe Leserinnen und Leser

Erneut blicken wir auf eine sehr bewegte Zeit zurück: Wirtschaftliche und weltpolitische Verwerfungen sowie das Leid der Menschen in der Ukraine haben das Berichtsjahr 2022 wesentlich geprägt. Hinzu kommen die steigenden Energiekosten, der Fachkräftemangel oder die sichtbare Klimaveränderung. Immer rascher müssen wir uns auf ein permanent wandelndes Umfeld einstellen.

Auch die Stiftung Waldheim passt sich der schnell drehenden Welt an. Denn nur so können wir unseren gesellschaftlichen Auftrag weiterhin dynamisch und verantwortungsvoll wahrnehmen. Im Herbst hat der Stiftungsrat die strategische Ausrichtung der Stiftung Waldheim auf den Prüfstand gestellt und entsprechend geschärft. Relevante Zukunftsthemen und die Bedürfnisse unserer Anspruchsgruppen rücken damit noch klarer ins Zentrum unserer Aktivitäten. Ebenso der Anspruch, unsere Standorte weiterhin ressourceneffizient und ökologisch zu betreiben.

Parallel dazu haben wir unsere Wertekultur sowie unsere Vision und Mission neu formuliert. Daraus ist jener Leuchtturm entstanden, an welchem wir uns im täglichen Handeln orientieren – das neue Leitbild der Stiftung Waldheim. Dieses richtet sich an die Mitarbeitenden, an ihre innere Haltung, an ihre Emotionen und an ihren Willen, in einer Institution zu arbeiten, auf die sie stolz sein können. Zudem zeigt es, auf welche Ziele wir gemeinsam hinarbeiten und auf welche Weise wir unser Versprechen gegenüber unseren Anspruchsgruppen einhalten möchten.

Man sieht: Auf allen Ebenen und auf ganz unterschiedliche Weisen kommen die Mitarbeitenden der Stiftung Waldheim zu Wort und pflegen den Dialog miteinander. Das unterstreicht, dass sie der wichtigste Faktor für den Erfolg sind. Umso wichtiger ist es, dem Fachkräftemangel mit innovativen Ideen attraktiven Leistungen zu begegnen. Dazu gehört es auch, dass wir die Entwicklung künftiger Fachkräfte gezielt fördern, um personelle Vakanzen aus den eigenen Reihen schliessen zu können. Dabei achten wir auch darauf, dass bei uns immer mehr Frauen Führungsverantwortung übernehmen. 

Auch der Stiftungsrat hat in diesem Jahr eine bedeutende personelle Weichenstellung vorgenommen: Nach einem umfassenden Auswahlverfahren haben wir Rebecca Salokat als neue Geschäftsleiterin an Bord geholt. Sie verfügt über einen breit abgestützten Leistungsausweis und tritt per 1. April 2023 die Nachfolge von Werner Brunner an, der sich vom aktiven Berufsleben zurückziehen wird. Er hat in den letzten sieben Jahren die Weiterentwicklung der Stiftung Waldheim erfolgreich vorangetrieben. Der gesamte Stiftungsrat dankt ihm für seinen grossen Einsatz und wünscht ihm für den Übergang in seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.

Was die Zukunft letztlich bringen wird, kann niemand von uns vorausahnen. Das Jahr 2023 wird aufgrund der politischen und gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten anspruchsvoll bleiben. Wir werden uns dadurch aber nicht davon abhalten lassen, unsere Strategie mit Fokus auf die Lebensqualität der bei uns lebenden Menschen konsequent weiterzuverfolgen. Bei allen, die uns auf diesem Weg begleiten und unterstützen, bedanke ich mich sehr herzlich.






Marianne Koller-Bohl
Stiftungsratspräsidentin



Werner Brunner

Lagebericht







Werner Brunner
Geschäftsleiter

Dabei hatte das Jahr so vielversprechend angefangen: Im Januar wurde der Reithof Rüti zu einem neuen Standort der Stiftung Waldheim. Anfangs Februar wurden die ersten Corona-Einschränkungen aufgehoben. Und im Frühling erlebten wir mit dem Wegfallen der Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Spitälern endlich wieder die Leichtigkeit des Seins. Doch dann folgten jene Ereignisse, von denen wir glaubten, dass es sie, zumindest in Europa, nie mehr geben werde. Mehrere Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten aus ihrer Heimat flüchten.

Neuausrichtung vor dem runden Geburtstag

Heimat – genau das ist es, was wir seit nunmehr 80 Jahren den bei uns lebenden Menschen bieten. In diesen acht Jahrzehnten haben wir vieles erreicht, vieles ist im Fluss und für viele Zukunftsvorhaben sind die Weichen gestellt: Im zurückliegenden Jahr haben wir intensiv daran gearbeitet, konstruktive Leitplanken für unseren Arbeitsalltag festzulegen. So ist auf Basis der letzten Mitarbeiterbefragung sowie mehrerer Werteworkshops ein konkretes Bild unserer gemeinsamen Wertekultur entstanden. Parallel dazu haben der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung unsere Vision und Mission neu formuliert. Daraus resultierte schliesslich unser neues Leitbild, nach welchem wir uns künftig orientieren und unser Handeln ausrichten werden. Denn nur wer die Wegmarkierung kennt, wird motiviert sein, Tag für Tag sein Bestens zu geben, um voller Ambition auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Das ist gerade in Zeiten eines akuten Fachkräftemangels essenziell.

Gleichzeitig haben der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung im Rahmen eines Workshops die strategische Ausrichtung der Stiftung Waldheim gezielt weiterentwickelt. Die überarbeitete Strategie umfasst eine Fülle weitreichender Richtungsentscheidungen sowie konkreter Initiativen und zielt im Kern auf eine nachhaltige Zukunftssicherung. Dabei geht es in erster Linie um die kontinuierliche Steigerung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, um die notwendigen Zukunftsinvestitionen in die Standorte, um die Erreichung der Finanzziele sowie auch um die angestrebte Trendwende hinsichtlich des Fachkräftemangels.

Dem Fachkräftemangel begegnen

Diesen spürt die Stiftung Waldheim nach wie vor. Kurzfristige Ausfälle, Langzeitausfälle sowie auch die Fluktuation wirken sich unweigerlich auf den Heimalltag aus. Folglich waren die Gruppenleitungen gefordert, mögliche Engpässe durch eine umsichtige Personalplanung abzufedern. Gleichzeitig haben wir Arbeitsabläufe und Prozesse geschärft, um die gewohnte Betreuungsqualität zu gewährleisten.

Es ist und bleibt unsere Aufgabe, Pflege- und Betreuungsberufe möglichst attraktiv zu gestalten. Denn trotz der Dringlichkeit fehlt es seitens Politik oder Verbänden an pragmatischen Lösungen. Umso mehr gilt es, unsere Arbeitgeberattraktivität weiter zu stärken, indem wir beispielsweise in eine zeitgemässe Ausbildung der Fachkräfte investieren, den Nachwuchs fördern und weiterhin überdurchschnittliche Sozialleistungen bieten.

Der Natur Sorge tragen

Sorge tragen wir auch zur Umwelt und zu unseren Ressourcen: Schon kleine individuelle Verhaltensänderungen können zusammen eine grosse Wirkung für den Umweltschutz entfalten. So haben wir beispielsweise ein Dreistufen-Programm zur Vermeidung von Foodwaste auf den Wohngruppen eingeführt. Und vor einiger Zeit haben wir damit begonnen, den Fleischverbrauch innerhalb der Stiftung Waldheim zu reduzieren. So gibt es heute an jedem unserer Standorte mindestens einmal wöchentlich einen Vegi-Tag.

Beim Ersatz von ausgemusterten Fahrzeugen liegt der Fokus ganz klar auf Elektroantrieb. Neben dem Opel Ampera, den wir 2021 anschaffen konnten, flitzt seit diesem Jahr neu auch ein Skoda ENYAQ CO2-neutral durchs Appenzeller Vorderland. Auch beim Strom- und Wasserverbrauch schöpfen wir durch veränderte Verhaltensweisen ein grosses Einsparpotenzial aus. Darüber hinaus setzen wir bei unseren Gebäuden nach und nach die baulichen Massnahmen um, die sich nach einer umfassenden Energieanalyse herauskristallisiert haben – vom Ersatz fossiler Heizsysteme durch Luftwärmepumpen bis hin zur Installation von neuen Photovoltaikanlagen.


Auch die Biodiversität spielt in der Stiftung Waldheim eine wichtige Rolle. So wird an unseren Standorten die Vielfalt von Pflanzen und Tierarten unterstützt, indem aus Grasflächen bunte Blumenwiesen gemacht werden. Sie sind Lebensraum für Kleintiere und Insekten und liefern Nahrung für Bienen. Diese fleissige Naturarbeiterinnen leisten einen besonders hohen Beitrag zu unserem Ökosystem. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr eine Blütenwaben-Patenschaft bei der Organisation «Bee-Family» übernommen. Wir unterstützen damit den Honig-Produktionsstandort «Risahof» in Frasnacht im Kanton Thurgau. Dort wird ein bienengerechtes Pflanzenkonzept aus einheimischen Pflanzen realisiert, damit die Bienen ein optimales Nahrungsangebot mit einer Blütezeit von März bis Oktober vorfinden.

Integration Reithof

Pünktlich zum Jahresstart wurde der Reithof Rüti offiziell zu einem neuen Standort der Stiftung Waldheim. Die damit neu zur Stiftung gestossenen IV-Massnahmen (berufliche Massnahmen für eine Ausbildung und Integration von jugendlichen Personen) sowie neue Wohnformen zwischen stationär und selbständig werden neu entwickelt oder sind bereits in ersten Schritten realisiert worden. Darüber hinaus wurden die Integration auf organisatorischer Ebene und die nötigen Unterhalts- und Renovationsarbeiten vorgenommen.

Ein neues IT-Zeitalter beginnt

Ein weiterer wichtiger Meilenstein des vergangenen Jahres war die komplette Überführung unserer IT-Systeme in ein externes Rechenzentrum. Dieser Schritt wurde im Rahmen eines umfassenden Outsourcing-Projektes vollzogen. Insgesamt bietet das Outsourcing der IT viele Vorteile: Dazu gehören unter anderem Kosteneinsparungen, bessere Fachkompetenz, Zeitersparnis sowie auch die Gewähr, stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Klar, dass ein solches Projekt auch mit Herausforderungen wie Datensicherheit und Kontrolle verbunden sein kann. Umso wichtiger ist die Wahl des richtigen Partners. Die Stiftung Waldheim hat sich nach einer intensiven Selektionsphase für die Firma BECHTLE AG mit Schweizer Hauptsitz in Mägenwil (AG) entschieden. Diese zeichnet seit Ende 2022 verantwortlich für einen effizienten IT-Support, ein sicheres Datenmanagement und die stetige Weiterentwicklung unserer IT-Anwendungen.

Fundraising

Im Fundraising wird es zunehmend schwieriger, über klassische Sammelaktionen (Spenden-Mailings) Mittel zu beschaffen. Die Stiftung Waldheim darf sich jedoch über namhafte Zuwendungen in Form von Vermächtnissen und Legaten freuen, die oft aus dem Umfeld von Angehörigen stammen, die uns für die 80 Jahre unermüdlichen Einsatz für eine Heimat von Menschen mit Handicap danken. Diese Mittel ermöglichen über die Tariffinanzierung hinaus, den Alltag und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner stetig zu erhöhen – so wie beispielsweise im Rahmen der Arealgestaltung rund um das Wohnheim Bellevue in Walzenhausen.

Neugestaltung des Areals Bellevue

Im Wohnheim Bellevue starteten im Sommer die Arbeiten zur Umgestaltung des gesamten Aussenareals. Neben der Schaffung eines Neubaus zur artgerechten Unterbringung der heimeigenen Lama-Familie bietet die geplante Entwicklung des Areals die Chance, bestehendes Optimierungspotenzial rund um den Heimbetrieb auszuschöpfen: Durch die Neuerstellung bzw. Umplatzierung der Fahrzeug-Garage können künftig alle Passagiere ohne lange Wege und im Trockenen ins Auto steigen. Das Holzatelier erhält einen deutlichen Raumgewinn, sodass das beliebte Brennholz der Stiftung Waldheim noch sicherer und effizienter von den Atelierteilnehmenden hergestellt werden kann. Erklärtes Ziel ist es, die Umgestaltung des Bellevue-Areals bis zum Frühjahr 2024 abzuschliessen.

Die Zukunft anpacken

Damit sind wir beim Blick in die nähere Zukunft angelangt: Die Stiftung Waldheim feiert im Jahr 2023 ihr 80-jähriges Bestehen. Klar, dass wir diesen besonderen Geburtstag gebührend feiern werden. Dabei möchten wir unter anderem ein zentrales Ziel erreichen: Nämlich Begegnungen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu fördern. Hierfür bietet der geplante Tag der offenen Tür am Standort Rehetobel ausreichend Gelegenheit.

Wir sind uns bewusst, dass es in der Zukunft immer wichtiger wird, schnell auf Veränderungen und neue Entwicklungen reagieren zu können. Dazu gehört auch, die Digitalisierung und Automatisierung unserer Prozesse weiter voranzutreiben. So werden wir beispielsweise die Anwendung « MyAbacus» einführen, um allen Mitarbeitenden direkten Zugriff auf ihr digitales Personaldossier zu ermöglichen, in welchem Lohnabrechnungen, Lohnausweise sowie weitere personalrelevante Informationen abrufbar sind.

Zudem gilt es, aus dem neu erarbeiteten Strategiepapier konkrete Massnahmen abzuleiten und anschliessend auf Bereichsebene herunterzubrechen. Dabei werden die Massnahmen nicht nur festgelegt, sondern gleichzeitig auch priorisiert sowie die nötigen Ressourcen eingeplant.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Nachhaltigkeit sein. Wir werden weiterhin alles daran setzen, den Heimbetrieb so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und dabei gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeitenden zu berücksichtigen.


Ein neues Kapitel beginnt

Die anstehenden Veränderungen sind gleichzeitig auch ein aktiver Beitrag zur Gestaltung der Zukunft. Mein persönlicher Dank geht an alle Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz. Weiter bedanke ich mich beim Stiftungsrat für die intensive und konstruktive Zusammenarbeit. Und last but not least danke ich allen Gönnern und Spendern, unseren Kooperationspartnern, den Heim-Ärztinnen und Ärzten sowie dem Amt für Soziales des Kantons Appenzell Ausserrhoden für das vertrauensvolle Miteinander.

Für mich kommt die Zeit, Abschied zu nehmen. Nach sieben Jahren als Geschäftsleiter der Stiftung Waldheim werde ich mich Anfang 2023 vom aktiven Berufsleben zurückziehen. Einige private Pläne und Vorhaben, für die ich bisher wenig oder gar keine Zeit gefunden habe, möchte ich nun verwirklichen.

Es war eine Ehre und ein Privileg für mich, Teil dieser grossartigen Institution zu sein und zusammen mit einem engagierten Team viele Herausforderungen zu meistern und wichtige Meilensteine zu erreichen. Meiner Nachfolgerin Rebecca Salokat, die das Amt der Geschäftsleiterin per 1. April 2023 übernehmen wird, wünsche ich viel Freude, Ausdauer und Erfüllung bei der Fortschreibung unserer 80-jährigen Erfolgsgeschichte.

Standorte

« Die feierliche Stimmung und das Zusammensein bei Kaffee und Kuchen am Bewohnerfest haben mir sehr gefallen. » 

Oliver Imhof,
Bewohner des Wohnheims Sonne Rehetobel

«Mein Jahreshighlight? Sommerferien am griechischen Strand.»

Bernhard Kuhn,
Bewohner des Wohnheims Sonne Rehetobel

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Unser Leitbild

Im zurückliegenden Jahr haben wir intensiv daran gearbeitet, konstruktive Leitplanken für unseren Arbeitsalltag festzulegen. So ist auf Basis der letzten Mitarbeiterbefragung und der gemeinsamen Werteworkshops ein konkretes Bild unserer gemeinsamen Wertekultur entstanden. Parallel dazu haben der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung unsere Vision und Mission neu formuliert.

Kombiniert man nun diese drei Elemente, entsteht jener Leuchtturm, an welchem wir uns im täglichen Handeln orientieren – das Leitbild. Dieses zeigt, auf welche Ziele die Stiftung Waldheim hinarbeitet und auf welche Weise sie ihr Versprechen gegenüber den Ebenen «Menschen mit Unterstützungsbedarf», «Mitarbeitende», «Spender*innen» und «Gesellschaft» einhalten möchte.

Bis heute haben wir schon sehr viel erreicht, machen weiter gute Fortschritte und sind entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen – auch unter der neuen Geschäftsleitung.

Jede und jeder Einzelne von uns bringen die Ziele und Werte der Stiftung Waldheim voran. Das ist heutzutage der wichtigste Wettbewerbsvorteil: Wenn eine Organisation auf kompetente und engagierte Mitarbeitende zählen kann und zugleich auch die richtige Unternehmenskultur hat. Beides ist nicht so schnell kopierbar. Beides macht den Begriff «Heimat» aus.

Zum ganzen Leitbild

Die Stiftung Waldheim in Zahlen

Ueli Graf
Finanzleiter

Die Stiftung Waldheim schliesst das Geschäftsjahr 2022 mit einem positiven Jahresergebnis von CHF 137’848. Vorab wurden der Schwankungsfonds des Kantons AR gemäss IVSE-Finanzierungsrichtlinien mit netto CHF 970’547 belastet. Der Netto-Spendenerlös von CHF 117’454 wurde den Spendenfonds gutgeschrieben. Ohne diese Fondsbezüge und Fondseinlagen zeigt die Betriebsrechnung 2022 einen Aufwandüberschuss von CHF 611’082. Das Organisations-Kapital erhöht sich um CHF 262’308 auf CHF 34’550’198, bei einer Eigenkapitalquote von 90 %.

Die durchschnittliche Jahresauslastung der 203 Wohnheimplätze und der 190 Tagesstrukturplätze (ToL) der Wohnheime liegt bei 96 % und bei den Tagesstrukturplätzen mit Lohn (TmL) des Reithofes bei 91 %. Das Plansoll, welches jeweils der kostendeckenden Tarifkalkulation zugrunde gelegt wird, liegt bei einer Auslastung von 98 %. Diese Werte wurden, wie vorerwähnt, um 2 bzw. um 7 Prozentpunkte unterschritten. Zudem konnte der tarifrelevante IBB-Einstufungs-Mix aller Bewohnenden infolge der Fluktuationen im Jahr 2022 (4 Austritten und 9 Todesfällen stehen 12 Neueintritte gegenüber) nicht gehalten werden. Dies führte zu Ertragsausfällen, die rund CHF 655’000 unter Budget liegen.

Auf der Aufwandseite blieb der Personalaufwand von insgesamt 20,7 Mio. Franken knapp besser als budgetiert: Hier resultiert ein Plus von CHF 30’000, was einer Punktlandung entspricht. Beim Sachaufwand führten Lebensmittelteuerungen und besonders aber auch die laufend gestiegenen Energiekosten (Strom, Gas und Heizöl) zu Budgetüberschreitungen von insgesamt rund CHF 190’000. Hinzukommend schlug der terminlich leicht vorgezogene Start des IT-Outsourcing-Projektes bereits mit rund CHF 80’000 zu Buche.

Der Kauf des Reithofs Rüti in Grub AR prägte das Finanzgeschehen der Stiftung Waldheim im Jahr 2021 wesentlich. Nichts desto trotz konnte im Jahr 2022 das Bauprojekt «Areal-Neugestaltung beim Wohnheim Bellevue» gestartet werden. Die 2022 angefallenen Baukosten (rund CHF 900’000) konnten laufend aus den «Flüssigen Mitteln» beglichen werden. Zudem war es möglich, das Fremdkapital (Darlehen aus dem Neubau Wohnheim Sonne) nochmals um eine Mio. Franken zu amortisieren. Die Fremdverschuldung in Form der Hypothek für den Neubau Wohnheim Sonne beträgt somit noch 1 Mio. Franken.

Die Spendeneinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr zwar etwas zurückgeblieben, aber mit CHF 456’207 immer noch stattlich. Dank der Spenden und immer häufiger auch dank Legaten und Erbschaften wird es möglich, die Lebensqualität der Bewohnenden auf verschiedene Weise zu verbessern. So konnte beispielsweise beim Reithof eine moderne «Aufstiegshilfe» für rund CHF 10’000 angeschafft werden. Zudem konnten Anfang Jahr an allen Standorten die ebenfalls mit rund CHF 60’000 spendenfinanzierten Elektro-Dreiradvelos in Betrieb genommen werden. Die Sammelaktion vom Sommer und Herbst 2022 für die Neumöblierung des im 2023 geplanten neuen Eingangsbereichs im Wohnheim Bellevue lies das Spendenbarometer zwischenzeitlich auf CHF 81’269 anstiegen. Diese Summe wurde dem zweckgebundenen Spendenfonds «Wohnheim Bellevue» zugewiesen und wird im Laufe des Jahres 2023 für die Finanzierung der Neumöblierung zur Verfügung stehen. Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender.

Jahresbericht 2023

Editorial

Marianne Koller

Liebe Leserinnen und Leser

2023 war ein bemerkenswertes Jahr für die Stiftung Waldheim. Ein spannendes Jahr, das sowohl von Kontinuität als auch von Veränderung geprägt war. Im Frühjahr übernahm Rebecca Salokat von Werner Brunner das Amt der Geschäftsleiterin und Ende Jahr trat Luana Maffeo die Nachfolge von Lionel Monnet als Heimleiterin des Wohnheims Schönenbüel an. Gleichzeitig feierte die Stiftung Waldheim ihr 80-jähriges Bestehen.

Das Jubiläum war Anlass für eine Standortbestimmung: Wo steht die Stiftung Waldheim und wo will sie hin – in Zeiten, die sich immer schneller ändern und mit ihnen die Rahmenbedingungen. Vor allem aber konnten wir innehalten und mit ein wenig Stolz auf acht Jahrzehnte zurückblicken, in denen die Stiftung Waldheim vieles bewegt hat. Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung haben heute viel mehr Wahlmöglichkeiten. Sie sind aktiv in der Arbeits- und Freizeitgestaltung und verwirklichen ihre eigenen Vorstellungen.

Das Jahr 2023 stand auch im Zeichen des Wandels, ohne den es keine Weiterentwicklung gibt. Die Anforderungen und Bedürfnisse in unserem Umfeld ändern sich, auch die der Klientinnen und Klienten sowie jene der Mitarbeitenden. Wir müssen das Tempo halten oder – besser – einen Schritt voraus sein. Deshalb hat der Stiftungsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung einen wegweisenden strategischen Kurs bis ins Jahr 2027 festgelegt. Gemeinsam wurden sieben strategische Schwerpunkte definiert, welche die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung der Stiftung Waldheim bilden. Dies beinhaltet sowohl kurzfristige als auch langfristige Massnahmen, die in verschiedenen Arbeitsgruppen gesteuert und umgesetzt werden. Damit können wir flexibel und vorausschauend auf neue Trends und Strömungen reagieren, ohne dabei die langfristige Vision aus den Augen zu verlieren.

Trotz diverser Höhepunkte, welche die Stiftung Waldheim im Berichtsjahr erleben durfte, bleibt die finanzielle Situation aufgrund der generellen Kostenentwicklung eine grosse Herausforderung. Erste Massnahmen haben ihre Wirkung erzielt, sodass wir zuversichtlich sind, nach Umsetzung von weiteren Schritten gut aufgestellt in die Zukunft blicken zu können.






Marianne Koller-Bohl
Stiftungsratspräsidentin



Rebecca Salokat

Lagebericht







Rebecca Salokat
Geschäftsleiterin

Es ist mir eine grosse Freude, Sie erstmals als Geschäftsleiterin der Stiftung Waldheim zur Lektüre unseres Jahresberichtes willkommen zu heissen. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten, Erfolge und Herausforderungen der Heimat für Menschen mit Handicap geben.

Unsere Mission besteht darin, eine integrative und unterstützende Umgebung für Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigung zu schaffen. Das bedeutet: Ein familiäres Zuhause mit liebevoller Atmosphäre, Betreuungspersonen, die ihre Aufgaben kompetent und mit Hingabe erfüllen, Wohn- und Tagesstrukturformen, welche den höchsten Anforderungen gerecht werden und schliesslich auch Tätigkeiten, mit denen individuelle Fähigkeiten gefördert und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Auslastung sicherstellen

Seit der Übernahme des Reithofs Rüti im Jahr 2022 besteht dieses Zuhause aus insgesamt 203 anerkannten Wohnplätzen. Jeder einzelne davon ist einzigartig und massgeschneidert, um den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Menschen, der darin lebt, gerecht zu werden. Im Berichtsjahr lag die Auslastung praktisch analog zum Vorjahr bei durchschnittlich 96.7%. Diese Zahl bewegte sich in der Jahresmitte durch verschiedene Faktoren wie beispielsweise mehrere Todesfälle auf deutlich tieferem Niveau.

Umso erfreulicher zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte ein signifikanter Anstieg der Nachfrage nach unseren Wohnheimplätzen. Insgesamt sorgte diese positive Entwicklung dafür, dass das Jahr letztendlich mit einer stärkeren Nutzung der verfügbaren Wohnkapazitäten abgeschlossen werden konnte.



Arbeitgeber-Attraktivität festigen

Damit wir dieser ungebrochenen Nachfrage und dem damit verbundenen Vertrauen in unsere Institution gerecht werden können, müssen wir auch in Zukunft auf kompetente und einfühlsame Mitarbeitende in der Betreuung, in den Ateliers, in den zentralen Diensten und in der Verwaltung zählen können.

Die Stiftung Waldheim hat sich, was den Personalstand betrifft, in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt. 331 Mitarbeitende (= 257 Vollstellen) sind heute für die mehr als 200 Klientinnen und Klienten mit hohem Engagement im Einsatz. Wichtig ist uns auch eine tiefe Fluktuationsrate innerhalb der Belegschaft, um die nötige Beständigkeit gewährleisten und das umfassende Wissen der Mitarbeitenden beibehalten zu können.

Um die Ausstrahlung als attraktive Arbeitgeberin weiter zu festigen, werden wir den Fokus in der Stiftung Waldheim noch stärker auf die Mitarbeitenden richten. Dies aus gutem Grund, denn unser Anspruch ist und bleibt es, allen Klientinnen und Klienten hochwertige und einzigartige Dienstleistungen anzubieten.

Teamgedanken leben

Dies gelingt nur, wenn wir als attraktive und verlässliche Arbeitgeberin die besten Mitarbeitenden langfristig für uns gewinnen können. Deshalb gilt es, eine positive Führungskultur zu verankern, in der die Führungskräfte eine Umgebung schaffen, die von Respekt, Vertrauen, Offenheit und klaren Kommunikationskanälen geprägt ist.

Auf diese Weise wachsen die Mitarbeitenden zu motivierten und engagierten Teams zusammen, die selbstständig mitgestalten und Verantwortung tragen, am gleichen Strick ziehen und die gesteckten Ziele mit vereinten Kräften erreichen. Überdies werden wir der Nachwuchsförderung besondere Priorität schenken, um allfällige Vakanzen mit internen Fachkräften besetzen zu können.

Eine wichtige Rolle spielt auch der traditionelle Mitarbeiteranlass, der in diesem Jahr in Romanshorn direkt am Bodensee stattfand. Er bot die Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen sowie deren Begleitung in einem entspannten und malerischen Umfeld «neu» kennenzulernen. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur den Teamgeist, sondern fördern auch die sozialen Beziehungen ausserhalb des Arbeitsalltages.

Mitarbeitervorteile schaffen

Mitarbeitende fördern, begeistern und langfristig binden – wir müssen stetig daran arbeiten, ein gutes Sozialunternehmen zu sein, in dem Menschen ihre Aufgabe mit Freude erfüllen. Dazu gehören, neben einem wertschätzenden Umfeld, vorteilhafte Arbeitsbedingungen, mit denen wir uns von anderen Institutionen unterscheiden. 

So gilt beispielsweise der eigene Geburtstag im wahrsten Sinne des Wortes neu als «Feiertag», bzw. als zusätzlicher Ferientag. Eine Neuerung, die dazu beiträgt, eine gesunde Work-Life-Balance zu erreichen und ausreichend Zeit zur Erholung und Regeneration zu finden. Wichtig dabei ist, dass sich eine derartige Massnahme ohne den Ausbau von zusätzlichen Stellenprozenten verwirklichen lässt.

Ausbilden und fördern

Die Aus- und die Weiterbildung ist für eine professionelle Betreuungsarbeit von zentraler Bedeutung. Die Stiftung Waldheim ist sich ihrer diesbezüglichen Verantwortung bewusst und bildet neben den klassischen Berufsfeldern «Fachperson Betreuung EFZ» und «Sozialpädagoge/pädagogin FH» aktuell auch die Berufe «Fachperson Betriebsunterhalt EFZ» sowie «Koch/Köchin EFZ» aus. 

Organisatorisch haben wir die Ausbildungsverantwortung vom Bereich «Betreuung und Pflege» neu im Bereich «Human Resources» verankert. Dadurch kann die Personalabteilung die Ausbildungsaktivitäten in einen ganzheitlichen Rahmen der Mitarbeiterentwicklung integrieren. Dies umfasst die Identifizierung von Entwicklungsbedarf, die Durchführung von Leistungsbeurteilungen und die Planung von Karrierewegen. So ist sichergestellt, dass die Ausbildung die Ziele und Interessen der Stiftung Waldheim gezielt unterstützt.

Strategische Schwerpunkte setzen

2023 haben wir im Rahmen einer Standortbestimmung die zentralen strategischen Eckpunkte definiert, die uns mit Erfolg in eine anspruchsvolle und komplexer werdende Zukunft leiten werden. 

Die Stiftung Waldheim befindet sich im Spannungsfeld zwischen einem hohen agogischen Anspruch und wirtschaftlicher Rentabilität. Dieser Herausforderung begegnen wir, indem wir effizient arbeiten, den Fokus auf das Wesentliche legen, partnerschaftlich agieren und konsequent in die Lebensqualität der Klientinnen und Klienten investieren. 

Als Kompass hierfür dienen uns sieben neu formulierte strategische Schwerpunkte, die durch eigens gebildete Arbeitsgruppen verantwortet und umgesetzt werden.

Vertrauen rechtgertigen

Als Heimat für Menschen mit Handicap kann die Stiftung Waldheim neben dem Engagement der Mitarbeitenden auch seit nunmehr 80 Jahren auf Freundschaften und die Solidarität grosszügiger Menschen zählen. Spenderinnen und Spender aus der ganzen Schweiz machten und machen mit ihrer Unterstützung das möglich, was die Stiftung Waldheim als Heimat auszeichnet.

Allein im vergangenen Jahr konnten wir mit Spendengeldern unter anderem die Gartenmöblierung beim neu gestalteten Areal des Wohnheims Bellevue sowie die Beschaffung eines weiteren E-Fahrzeuges verwirklichen. Wir möchten uns herzlich bei all denen bedanken, die uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen – sei es durch finanzielle Hilfe, ehrenamtliches Engagement oder einfach durch ihr Vertrauen. Gemeinsam gestalten wir eine Welt, in der jeder Mensch die Chance hat, sein volles Potenzial zu entfalten.

Mit einem denkwürdigen Jubiläumsjahr im Rücken blicken wir optimistisch in die Zukunft. Mit vereinten Kräften werden wir weiterhin innovative Projekte initiieren und die Lebensqualität der Klientinnen und Klienten stetig verbessern. 

Wir danken Ihnen allen für Ihre anhaltende Unterstützung, die es uns ermöglicht, unsere Vision und Mission voranzutreiben und eine familiäre Heimat zu schaffen, in der Menschen mit Handicap ein erfülltes, wohlbehütetes und möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. 

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre fortwährende Unterstützung.

Ueli Graf
Finanzleiter

Die Stiftung Waldheim schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Jahresergebnis von CHF 180’407 ab. Den Schwankungsfonds wurden netto CHF 133'239 entnommen; damit sind diese nun aufgebraucht. In die zweckgebundenen und freien Spendenfonds wurden netto CHF 69’966 eingelegt. Ohne diese Fondsbezüge und Fondseinlagen zeigt die Betriebsrechnung 2023 einen Aufwandüberschuss von CHF 243’679.

Für den Stall-Neubau und die Areal-Neugestaltung beim Wohnheim Bellevue, Walzenhausen, wurde bis 31. Dezember 2023 ein Betrag von CHF 2.5 Mio. investiert: 1.6 Mio. im Jahr 2023 und 0.9 Mio. in den Vorjahren 2021/22. Beim Wohnheim Schönenbüel, Teufen wurden CHF 0.5 Mio. in die neue Wärmepumpen-Heiz- und PV-Anlage und beim Wohnheim Krone, Walzenhausen knapp 0.3 Mio. in die Total-Erneuerung der Beleuchtungen sowie der Akustikdecken in den Wohngruppen- Bereichen investiert. Der laufende Baukredit beträgt per 31. Dezember 2023 insgesamt CHF 2 Mio.; resultierend aus 1 Mio. für die Resthypothek «Neubau Wohnheim Sonne», Rehetobel und seit 12. Dezember 2023 1 Mio. für Investitionen beim Wohnheim Bellevue, Walzenhausen.

Das Organisations-Kapital reduzierte sich um CHF 187’413 auf CHF 34’362’785. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 87%. Die durchschnittliche Jahresauslastungen bzw. Belegungen betragen

  • bei den 203 Wohnheimplätzen: 96,6 %
  • bei den 190 Tagesstrukturplätzen ohne Lohn (ToL): 97,5 %
  • bei den 15 Tagesstrukturplätzen mit Lohn (TmL): 95,4 %

Das Plansoll, welches jeweils der kostendeckenden Tarifkalkulation zugrunde gelegt wird, liegt bei 98,0 % Auslastung. Das Ertragsbudget 2023 wurde um rund CHF 211’000 unterschritten. Die Ertragsbudgets wurden nicht erreicht, weil sich die Belegung wider Erwarten erst ab Juli 2023 markant verbesserte, wie die untenstehende Grafik verdeutlicht. Die Klientenfluktuation 2023 bewegt sich mit einem Plus von 4 im positiven Bereich. 17 Eintritten standen 7 Todesfälle und 6 Austritte gegenüber. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren 12 Eintritte sowie 9 Todesfälle und 4 Austritte und letztlich ein Rückgang von minus 1 zu verzeichnen.

Die Kosten im Griff

Der Personalaufwand landet mit insgesamt CHF 21.35 Mio. um CH 0.25 Mio. unter Budget. Auch beim Sachaufwand, der um CHF 0.2 Mio. unter Budget liegt, zeigt sich, die Stiftung Waldheim eine hohe Kostendisziplin an den Tag legt.

Erfreulich hoher Spendeneingang

Die Spendeneinnahmen betragen für das gesamte Geschäftsjahr CHF 825’076 und übertreffen damit das Vorjahr um CHF 368’869. Dabei ist zusätzlich anzumerken, dass zwei grössere Legate noch nicht vollumfänglich zur Auszahlung kamen. In der Folge wird die Stiftung Waldheim im Jahr 2024 eine Legateauszahlung über den Betrag von rund einer Million Franken erreichen.

An dieser Stelle ist es mir ein grosses Anliegen, allen privaten und institutionellen Spenderinnen und Spendern ein grosses Dankeschön für ihr wertvolles Engagement auszusprechen.




Eine Lieferung der besonderen Art.

Eine Lieferung der besonderen Art.

Fabian Neubauer ist mit einer Cerebralparese zur Welt gekommen. Diese wirkt sich auf seinen Bewegungsapparat aus. Das wäre eigentlich schon das Ende dieser Geschichte. Wären da nicht die Schweizer Universitäten gewesen, die von einem barrierefreien Studium nichts wissen wollten. Und wäre da nicht das University College London gewesen, welches ihm seinen Masterabschluss ermöglichte. Zurück in der Schweiz wollte ihn kein Unternehmen einstellen – trotz abgeschlossenem Studium. Also hat sich Fabian Neubauer selbständig gemacht. Er vertreibt heute ein vielfältiges Sortiment an Therapie-Hilfsmitteln. Diese bezieht er aus seinem internationalen Netzwerk, das er sich während seiner Reisen rund um die Welt aufgebaut hat.

Seit dieser Woche gehört auch die Stiftung Waldheim zu Fabian Neubauers Kunden. Er liess es sich nicht nehmen, die Erstbestellung gemeinsam mit seinem Vater im Wohnheim Krone abzuliefern. Die Freude der Bewohnerinnen und Bewohner über die grossartigen Produkte spricht Bände.

Fabian Neubauers Firma heisst «posso», das steht im Italienischen für «ich kann». Oh ja, er kann tatsächlich. Und wir mit ihm. Wir ziehen den Hut vor so viel Eigeninitiative und freuen uns auf das zukünftige Miteinander.

Sie möchten mehr über Fabian Neubauer und sein Unternehmen erfahren? Hier geht es zur Webseite von Posso.

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Start ins Jubiläumsjahr.

Start ins Jubiläumsjahr.

Die Stiftung Waldheim feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Im Sommer 1943 wurde in Rehetobel (AR) der Grundstein für die heutige «Heimat für Menschen mit Handicap» gelegt. Acht Jahrzehnte sind ein langer Weg: Vieles konnten wir in dieser Zeit erreichen, vieles ist im Fluss und vieles haben wir noch vor … 

Eines bleibt jedoch konstant: Unser Engagement für die Lebensqualität der bei uns lebenden Menschen. Wir danken allen, die unseren Weg in die nächsten 80 Jahre mitgestalten, die uns begleiten und die uns vertrauensvoll unterstützen.


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Spenden-Lokomotive.

Spenden-Lokomotive.

Das Jahr 2023 hat für die Stiftung Waldheim mit viel Fahrtwind begonnen: Am 11. Januar konnte unser Kommunikationsverantwortliche Christian Petrollini einen Scheck über 10'000 Franken von der Shopping Arena St.Gallen entgegennehmen: Diese führte während der Adventszeit eine Spendenaktion zugunsten der Winterhilfe St.Gallen, der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi sowie der Stiftung Waldheim durch.

Möglichkeit zu spenden hatten alle kleinen und grossen Fahrgäste des «Polarexpress», der sich durch das winterlich geschmückte Einkaufscenter schlängelte. Dabei sind sage und schreibe 27'000 Franken zusammengekommen – ein Betrag, der von der Shopping Arena kurzerhand auf 30‘000 Franken gerundet und an die drei bedeutenden Ostschweizer Institutionen verteilt wurde.

Im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner dankt die Stiftung Waldheim allen Zugpassagieren für ihre unglaubliche Solidarität und dem Charity Partner für ihr aussergewöhnliches Engagement.

An der Übergabe strahlten um die Wette (von links nach rechts): Marc Schäfer, Centerleiter Shopping Arena, Christian Petrollini Stiftung Waldheim, Fabienne Diez, Marketingleiterin Shopping Arena

An der Übergabe strahlten um die Wette (von links nach rechts): 
Marc Schäfer, Centerleiter Shopping Arena, Christian Petrollini Stiftung Waldheim, Fabienne Diez, Marketingleiterin Shopping Arena

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